. Die Gartenwelt. Gardening. Altes Grabmal in Elberfeld. kleinen Orten ansässig sind und auf den Markt fahren, auf diese hübsche, leicht gedeihende Pflanzengattung zu lenken. Für die Anzucht aus Stecklingen ist die Frühjahrszeit am geeignetsten, doch kann man auch in den Monaten August und September noch dieses Vermehrungsverfahren an- wenden. Im Frühjahr schneidet man möglichst kräftige Trieb- spitzen und wird, je früher man damit beginnt, um so stärkere Pflanzen erhalten. Man steckt sie entweder in ein Vermehrungsbeet oder in Schalen, die man auf warmen Fuß bringt. Bei der Sommervermehrung w
. Die Gartenwelt. Gardening. Altes Grabmal in Elberfeld. kleinen Orten ansässig sind und auf den Markt fahren, auf diese hübsche, leicht gedeihende Pflanzengattung zu lenken. Für die Anzucht aus Stecklingen ist die Frühjahrszeit am geeignetsten, doch kann man auch in den Monaten August und September noch dieses Vermehrungsverfahren an- wenden. Im Frühjahr schneidet man möglichst kräftige Trieb- spitzen und wird, je früher man damit beginnt, um so stärkere Pflanzen erhalten. Man steckt sie entweder in ein Vermehrungsbeet oder in Schalen, die man auf warmen Fuß bringt. Bei der Sommervermehrung werden halb ausgereifte Triebe genommen, die noch nicht geblüht haben, doch ist diese Spätvermehrung weniger zu empfehlen, die Frühjahrsanzucht bei weitem vor- zuziehen. Nach der Bewurzelung werden die Stecklinge einzeln in kleine Töpfe gepflanzt, wobei man sich einer sandigen Mistbeet- und Lauberde bedient. Empfehlenswert ist es, sie bis zum Anwurzeln in ein lauwarmes Mistbeet einzusenken oder sie für einige Zeit im Warmhause aufzu- stellen. Sowie es sich nötig macht, müssen sie größere Töpfe bekommen. Schließlich bringt man sie Mitte oder Ende April in einen Mist- beetkasten, wo man sie nach und nach abhärtet und an die Luft gewöhnt. Sich selbst überlassen, neigen die Schmuck- malven zu sparrigem Wuchs; deshalb sollte man stets die Triebe über dem dritten oder vierten Blatt stutzen, um gedrungene, buschige Pflanzen zu erhalten. Beim Verpflanzen kann man der Erde Hornspäne beimischen, die das Wachstum und die Blütenbildung günstig beeinflussen. Will man für den Winter- flor kräftige Pflanzen haben, so tut man gut, die dafür be- stimmten im Juni ins freie Land an einer sonnigen, vor Winden geschützten Stelle auszupflanzen oder in Töpfen bis zur Hälfte in den Boden einzusenken. In den Monaten Juli- August kann man den Pflanzen wöchentlich einen Dungguß aus stark verdünnter, abgestandener Jauche verabfolgen. Es darf dies jedoch nicht eher gesch
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