. Die systematische Stellung der Solenogastren und die Phylogenie der Mollusken. Solenogasters. Textfig. 16. Das drüsige Epithel dieser Seitentasclien ist bei Solenogastren recht ähnlich wie ich es bei Thysanoxoon hrocchü sehe, während der mitt- lere Hauptdarm diese Drüsen nicht enthält. Demnach ist die hintere Öffnung des Hauptdarmes wohl der Hauptunterschied in den Ver- dauungsorganen der beiden Thiergruppen. Die G-eschlechtsorgane der Turbellarien sind bekanntlich unge- mein mannigfaltig; sie stimmen mit denen der Solenogastren darin überein, dass sie prote- randrisch zwittrig sind, indesse


. Die systematische Stellung der Solenogastren und die Phylogenie der Mollusken. Solenogasters. Textfig. 16. Das drüsige Epithel dieser Seitentasclien ist bei Solenogastren recht ähnlich wie ich es bei Thysanoxoon hrocchü sehe, während der mitt- lere Hauptdarm diese Drüsen nicht enthält. Demnach ist die hintere Öffnung des Hauptdarmes wohl der Hauptunterschied in den Ver- dauungsorganen der beiden Thiergruppen. Die G-eschlechtsorgane der Turbellarien sind bekanntlich unge- mein mannigfaltig; sie stimmen mit denen der Solenogastren darin überein, dass sie prote- randrisch zwittrig sind, indessen werden die männlichen und weib- lichen Keimstoffe bei je- nen stets von verschie- denen Drüsen erzeugt und münden auch mei- stens .von einander ge- trennt in besondere Kopulationsorgane aus, während bei Solenoga- stren dieselben Drüsen die männlichen und weib- lichen Stoffe erzeugen und auch dieselben Aus- führungsgänge besitzen. Diese wird man von jenen doch wohl in der Weise ableiten können, dass man ein Zusammen- fließen der Ovarien und Hoden annimmt. Vergleicht mau diejenige Form der weiblichen Keimdrüsen von Polycladen, die aus zahlreichen Ovarien und jederseits einem Längsgange, dem »Uterus« besteht, in den die Ovarien sich entleeren, mit den Zwitterdrüsen von Neomenia, so wird man die Längsgänge den Uteri recht wohl vergleichen können. Im Bereiche der Keimdrüsen sind diese Gänge bei Neomenia ziem- lich eng und erweitern sich erst dahinter zu einer Art von Uterus, der bei den Solenogastren zwar durchweg mit dem der Gegenseite zu einem medianen Sacke verschmolzen, aber ursprünglich zweifellos paarig gewesen ist. Die Ausführungsgänge bilden an ihrem Ende eine Anfangs paarige, an der Mündung unpaarige Schaleudrüse; eine solche ist auch bei Polycladen vorhanden, aber ganz unpaarig —. oLt, Textfig. 17. Textflg. IG. Schemat. Medianschnitt des Pliarynx von Turbel- larien (nach Arn. Lang). Textfig. 17. Dasselbe von Please note that


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