. Die Gartenwelt. Gardening. XVII, 4G Die Gartenwelt. 637 verdünnten Lösung (1:1000) des Wag;ner'schen Garten- düng-er s () ersetzt. Diese Düngerlösung wirkt vorzüglich und zeigt keinerlei schädliche Nebenwirkungen, selbst bei den empfindlichsten Gewächsen nicht. c) Der Kompost. Er ist ein richtiger Mischdünger, wie ja sein Name andeuten will, denn er setzt sich aus einer Menge der verschiedenartigsten Stoffe zusammen. Man kann dieselben aber zwanglos in vier großen Gruppen unterbringen: 1. Die eigentlichen Dünger, wie Stallmist, Latrine und Jauche, 2. Abfälle aller Art aus Haus- und Garte
. Die Gartenwelt. Gardening. XVII, 4G Die Gartenwelt. 637 verdünnten Lösung (1:1000) des Wag;ner'schen Garten- düng-er s () ersetzt. Diese Düngerlösung wirkt vorzüglich und zeigt keinerlei schädliche Nebenwirkungen, selbst bei den empfindlichsten Gewächsen nicht. c) Der Kompost. Er ist ein richtiger Mischdünger, wie ja sein Name andeuten will, denn er setzt sich aus einer Menge der verschiedenartigsten Stoffe zusammen. Man kann dieselben aber zwanglos in vier großen Gruppen unterbringen: 1. Die eigentlichen Dünger, wie Stallmist, Latrine und Jauche, 2. Abfälle aller Art aus Haus- und Gartenwirtschaft, 3. Auflockernde Stoffe und 4. Zusätze zur Erhöhung des Düngewertes. Unter den Stoffen der zweiten Gruppe zählt man u. a. auf: Federn, Haare, wollene Lappen, Hörn und Knochen. Es empfiehlt sich aber, alle diese Stoffe vorher sehr gründlich zu zerkleinern und sie dem Komposthaufen nur in kleinen Mengen auf einmal zuzu- setzen, denn sonst widerstehen dieselben der Fäulnis sehr lange und bilden daher nur einen unnützen Ballast. Unkraut jeder Art, sowie alle kranken Pflanzenteile halte man von dem Komposthaufen unbedingt fern. Die Samen der Unkräuter sind nämlich vielfach äußerst widerstandsfähig gegen die Fäulnis, halten sich im Boden jahre- lang und pflanzen daher die betreffenden Arten immer wieder fort (vergl. M. Hes- dörffer. Die Unkräuter im Obstgarten und ihre Bekämpfung, „Gartenwelt", Jahr- gang 1911). Auch die Pilzsporen er- krankter Pflanzenteile halten sich häufig sehr lange und verbreiten so die Krank- heiten immer weiter. Beide mache man daher lieber durch Verbrennen vollkommen unschädlich. Zur Auflockerung des Kompostes empfiehlt man öfter Braunkohlen- und Steinkohlenasche. Da aber diese letztere stets sehr schwer zu zerkleinernde Schlackenstücke enthält, entferne man dieselben vorher durch Absieben und verwende nur mäßige Mengen davon. Dagegen sind außerordentlich wert- voll zur Kompostbereitung alle Arten Erde,
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