. Der baum. Trees; Plant physiology. Regelmäfsigo niul iinregflmäfsige Bliithen. 255 Wo ein Tlit^il vorkiiininert ist, bleibt, wenn iiiclit ein Rudiment des- selben wirklich vorhanden war, seine Stelle often; so in den genannten Fällen, bei Salvia, Stachys und den Orchideen. Die Milsbildungen der Blüthe werden hier oftmals sehr Fig. 170. lehrreich, indem bei ihnen Theile ^ T ^ ausgebildet werden, die normal verkümmern; sie können jedoch ohne Entwickelungsgeschichte auch leiclit zu argen Mifsgriffen in der Deutung führen. Die Regelmäfsigkeit der Blü- then wird überdies noch durch eine ungleiche


. Der baum. Trees; Plant physiology. Regelmäfsigo niul iinregflmäfsige Bliithen. 255 Wo ein Tlit^il vorkiiininert ist, bleibt, wenn iiiclit ein Rudiment des- selben wirklich vorhanden war, seine Stelle often; so in den genannten Fällen, bei Salvia, Stachys und den Orchideen. Die Milsbildungen der Blüthe werden hier oftmals sehr Fig. 170. lehrreich, indem bei ihnen Theile ^ T ^ ausgebildet werden, die normal verkümmern; sie können jedoch ohne Entwickelungsgeschichte auch leiclit zu argen Mifsgriffen in der Deutung führen. Die Regelmäfsigkeit der Blü- then wird überdies noch durch eine ungleiche Ausbildung der Theile eines Blattkreises, des- gleichen durch nicht erfolgte Trennung, mehrerer Blätter eines Kreises gestört. Bei Impatiens und bei Balsamina bleiben zwei Blätter des Kelchkreises klein und grün gefärbt, während die beiden anderen Blätter desselben Kreises, einander gegenüberste- hend, gleich den Blumenblättern farbig werden und das eine, kapuzenartig entwickelt, einen Sporn erhält; von den vier Blu- menblättern aber bleiben je zwei mit einander vereinigt (Fig. 168. S. 254). Aus der entwickelten Blume selbst kann man jetzt die Bedeutung ihrer einzelnen Theile nicht mehr erfahren. Bei den Orchideen wird ein Blatt der Blumenkrone als Lippe (Labeilum), häufig mit einem Sporn versehen, vorwiegend entwickelt. Die Orchideen zeigen überhaupt in ihrer Blüthe eine Mannigfaltigkeit der Formen, wie selbige keine andere Pflanzenfamilie aufzuweisen vermag. Die Blüthe der einen gleicht einer vorliegenden Falle eine halbe (zweifächerige) Anthere (iii) gebildet hat; c die normal immer ausgebildete, vollkommene (vierfächerige) Anthere; d u. e die beiden seitlichen Nai'benblätter, welche normal als kleine Warzen wie bei d verbleiben, während sich bei e das Narbenblalt mehr entwickelt hat;y das normal immer ausgebildete Narbenblalt; y die secernirende Oberfläche des Grundtheils der Narbe, ii Die 3 Staubblätter bei normaler Ausbildung in der Rücken


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