. Deutschlands Gräser und Getreidearten zu leichter Erkenntniss nach dem Wuchse, den Blättern, Blüthen und Früchten zusammengestellt und für die Land- und Forstwirtschaft nach Vorkommen und Nutzen ausführlich beschrieben. Plants. 70 IV. sein, auch ohne Kücksicht auf die Form des Erdstanunes an einzelnen abgemähten Trieben die Art zu erkennen. §. 43. Ein Hauptunterschied nun ist hcrgenonimen von der Lage der jungen Blätter in dem Triebe; ob dieselben nemlich in der Knospung gefalzt oder gerollt sind. Das ge- falzte Blatt Fig. 12OZ» ist von oben bis unten in der INIitte einmal platt zu


. Deutschlands Gräser und Getreidearten zu leichter Erkenntniss nach dem Wuchse, den Blättern, Blüthen und Früchten zusammengestellt und für die Land- und Forstwirtschaft nach Vorkommen und Nutzen ausführlich beschrieben. Plants. 70 IV. sein, auch ohne Kücksicht auf die Form des Erdstanunes an einzelnen abgemähten Trieben die Art zu erkennen. §. 43. Ein Hauptunterschied nun ist hcrgenonimen von der Lage der jungen Blätter in dem Triebe; ob dieselben nemlich in der Knospung gefalzt oder gerollt sind. Das ge- falzte Blatt Fig. 12OZ» ist von oben bis unten in der INIitte einmal platt zu- sammengelegt, so dass der Kiel die eine, die Blattränder die andere Kante bilden. Das gerollte Blatt Fig. 12 (Ja ist in sich der Länge nach zusammen- gerollt. Man erkennt diese Verschie- denheit entweder, wie in Fig. 12(i oben, an den Spitzen der jungen Blät- ter oder auf dem Querdurchschnitt des Triebes, wie in den Figuren un- y^^iU fiii /w / ^^^' Dieser Querschnitt darf nicht zu A/W^ 1, i II' li uA/// ^igf g^^j-^ Xriebe gemacht werden, da- mit man nicht den jungen Stengel statt der Blätter fasst. Die Blätter, welche sich im Innern des Triebes entwickeln, liegen bei den gefalzten Blättern so in den alten, dass der Kiel des jungen dem des altern gerade gegenüber zwischen den Kanten des altern Blattes liegt, Fig. 120^ unten. Die Blätter liegen somit reitend über einander -=^^=- und der Trieb erhält zwei scharfe Kanten und zwei fast flache Seiten, wird daher im Querschnitte zusammengedrückt- platt. Bei den gerollten Blättern schiebt sich die Spitze des Jüngern Blattes in die Höhlung des altern, Fig. 120« unten, ein, so dass das ältere die jungen Blätter tutenförmig umgiebt. Auf dem Querschnitt liegen alle ringfönnig um einander, daher bilden die gerollten Triebe einen stiel runden, die gefalzten einen platten Trieb. Diese Abplattung ist indess bisweilen bei üppigen Trieben mit breiten Blät- tern nicht deutlich, indem die gefalzten Blätter dann,


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