. Die Gartenwelt . gute, reichlich mit feinem Sand gemischte Lauberde behutsam ausgesät, leicht angedräckt, nicht mit Erde bedeckt, mit einer feinen Brause angegossen und, um das Austrocknen zu verhindern, mit einer Glas- scheibe bedeckt. Wenn die jungen Pflänzchen das vierte Blättchen entwickelt haben, werden sie in flache Iland- kästen oder Schalen pikiert in einer Entfernung von 4—5 Zenti- meter und nun in einen kalten Mistbeetkasten gestellt, wo sie in den ei-sten Tagen geschlossen gehalten, nachdem aber erst wenig, dann allmählich immer mehr gelüftet werden Ein regelmäßiges Schattieren is


. Die Gartenwelt . gute, reichlich mit feinem Sand gemischte Lauberde behutsam ausgesät, leicht angedräckt, nicht mit Erde bedeckt, mit einer feinen Brause angegossen und, um das Austrocknen zu verhindern, mit einer Glas- scheibe bedeckt. Wenn die jungen Pflänzchen das vierte Blättchen entwickelt haben, werden sie in flache Iland- kästen oder Schalen pikiert in einer Entfernung von 4—5 Zenti- meter und nun in einen kalten Mistbeetkasten gestellt, wo sie in den ei-sten Tagen geschlossen gehalten, nachdem aber erst wenig, dann allmählich immer mehr gelüftet werden Ein regelmäßiges Schattieren ist bei hellem Sonnenschein nicht zu vergessen. Sind die Pflanzen soweit herangewachsen, daß sie sich be- rühren, so werden dieselben in kleine Töpfe gepflanzt, in eine Erdmischung von halb Laub und halb Heideeide mit reich- lichem Sandzusatz; anstatt der Heideerde nehme ich auch gut verrottete Nadelholzerde. Mit dieser Erde hatte ich stets den besten Erfolg. Sind die Pflanzen etwas lang geworden, dann nehme ich die untersten Blättohen ab und pflanze sie etwas tiefer ein, da sie an dem ganzen Stamm Wurzel bilden. In diesen 2 - Töpfen Phyllocactus hybridus „Orion". In der Handelsg^artnerei von Georg Bornemann, Blankenburg a. H., für die „Gartenwelt*' photogr. aufgen. Überwintere ich die Pflanzen in einem kalten Kasten, der selbst- verständlich bei eintretendem Frost gut geschützt werden muß. Außer doppelten Decken versehe ich den Kasten mit einer guten Lage trockenen Pferdedüngere oder Strohs. Ein mehrwöchentliches Ge- schlossensein der Kästen vertragen die Calceolarien sehr gut, wenn nur der Frost nicht in den Kasten dringen kann. In nördlichen Gegenden, wo die Kälte oft Tage und Wochen anhält, ist es ratsamer, sie in kalten Häusern zu überwintern; eine Temperatur von 2—3° C. ge- nügt vollständig. Erlaubt es die Witterung Ende Januar oder Februar, so verpflanze ich die Pflanzen zum erstenmal und im März oder April noch einmal, bevor di


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