. Die Gartenwelt . Cedrus atlantica pendula am Bosporus^ Vom äser für die ^jGartenwelt" photographisch aufgenommen. Hiermit wäre die Reihe der am Bosporus angepflanzten Pinus- Arten erschöpft, und ich komme zu einer Gattung, die wohl in Bezug auf Schönheit ihres Baues und interessante Färbung einen hervorragenden Platz einnimmt. Ich meine die Cedern, und bei ihnen, die sich so häufig am Bosporus vorfinden, und als deren Heimat man auch das südliche Kleinasien annehmen kann, möchte ich etwas länger verweilen. Vom atlantischen Ozean bis zu den Höhen des Himalaya reicht ihre Verbreitun
. Die Gartenwelt . Cedrus atlantica pendula am Bosporus^ Vom äser für die ^jGartenwelt" photographisch aufgenommen. Hiermit wäre die Reihe der am Bosporus angepflanzten Pinus- Arten erschöpft, und ich komme zu einer Gattung, die wohl in Bezug auf Schönheit ihres Baues und interessante Färbung einen hervorragenden Platz einnimmt. Ich meine die Cedern, und bei ihnen, die sich so häufig am Bosporus vorfinden, und als deren Heimat man auch das südliche Kleinasien annehmen kann, möchte ich etwas länger verweilen. Vom atlantischen Ozean bis zu den Höhen des Himalaya reicht ihre Verbreitungszone, je nach Stand- ort und Klima haben sie besondere Eigentümlichkeiten angenommen, doch gleichen sich die Arten im allgemeinen sehr und gehen sogar in ihren Grenzbezirken oft ineinander über. Als engere Heimat kann man für Cedrus atlantica die Gebirge des nordwestlichen Afrika annehmen, für Cedrus Libani das südliche Kleinasien (Taurus und Antitaurus), den Libanon und Cypern, während Cedrus Deodara sich vom Himalaya bis nach Persien hinein vorfindet. Beginnen wir mit der Atlasceder (Cedrus atlantica), siehe nebenstehende Abbildung und Abb. Seite 223, die ich nicht nur fast für die schönste halte, sondern auch für diejenige, die sich bei uns in Deutschland am leich- testen das Bürgerrecht erwerben wird. Ich sah einzelne Pflanzen in ziemlich exponierten Lagen in ihrer vollen Schönheit, mit den halb nach oben gerichteten Zweigen und von prachtvoller bläulicher Färbung; man kann sich kaum etwas schöneres denken, und aufser- dem hat sie noch den Vorteil für sich, dafs sie bedeutend schneller als die Libanonceder wächst. Zwischen beiden kommen oft natürliche Bastarde vor; ich sah einen solchen in einer atlantica- Anpflanzung, von schönem, pyramidalem \\'uchs, aber mit voll- kommen horizontal gestellten Zweigen, in Färbung und Benadlung der Libani ähnlich, doch von derselben Schnellwüchsigkeit wie den verwitterten Felsen der Inseln ist sie zu finde
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