Archive image from page 86 of Deutsche Forstbotanik, oder, Forstlichbotanische Beschreibung. Deutsche Forstbotanik, oder, Forstlichbotanische Beschreibung aller deutschen Waldhölzer . deutscheforstbot1874nr Year: 1874 67 Damit im Widerspruch steht freilich wieder, dass bei sich röthenden Blättern vom Crataegus glandulosa, auch in minderem Grade bei Cornus alba (Fig.) das Grün zunächst von Gelb und erst dieses von Roth ge- lbigt wird. Manchmal sieht man Roth als Sprenkel- Hecken, wie sonst das Grün mitten in sonst gelben Blättern. In Gelb überzngehen scheint es ansser Stand zu sein, wie auch G


Archive image from page 86 of Deutsche Forstbotanik, oder, Forstlichbotanische Beschreibung. Deutsche Forstbotanik, oder, Forstlichbotanische Beschreibung aller deutschen Waldhölzer . deutscheforstbot1874nr Year: 1874 67 Damit im Widerspruch steht freilich wieder, dass bei sich röthenden Blättern vom Crataegus glandulosa, auch in minderem Grade bei Cornus alba (Fig.) das Grün zunächst von Gelb und erst dieses von Roth ge- lbigt wird. Manchmal sieht man Roth als Sprenkel- Hecken, wie sonst das Grün mitten in sonst gelben Blättern. In Gelb überzngehen scheint es ansser Stand zu sein, wie auch Gelb nicht roth wird. Blätter Avelche, noch grün, sich theilweise geröthet haben, können ihr Blattgrün später vergilben und tragen alsdann ihr Roth auf gelbem Grund. Das Roth findet sich am Blatte geAVÖhnlich nur einseitig, wegen seines Zusammenhanges mit der Besonnung. Auf der der Sonne unzugänglichen Seite röthet sich das Blatt gewöhn- lich nicht, während die gelbe Farbe durch und durch zu gehen pflegt. An gut besonnten Gipfelblättern kommt jedoch auch beiderseitige Röthung vor. Bei einem Theile der im Herbste sich röthenden Bäume findet man namentlich im schattigen Innern der Baumkrone mehr oder weniger gelbe Blätter. Man ist daher versucht anzunehmen, dass die natürliche Farbe des Ablebens aller Blätter die gelbe ist und ihr häufiges Roth nur Folge äusserer Umstände. Doch bleibt das konstante Sichröthen vieler Holz- arten, die Zierde des nordamerikanischen Urwaldes, eine Merkwürdigkeit. Vielleicht ist es eine Folge der allmählich sich einstellenden Saftleere des Holzes im Spätsommer und Herbst. Im Einzelnen variiren die Blätter der amerikanischen Rotheichen bei Annahme der rothen Farbe ungemein. Die früher geschilderten, noch wenig veränderten Rotheichenblätter mit oben her hellrothen Nerven und Spitzen sind unterseits noch frisch grün und ihre Nerven hellgrün. Andere sind sammt ihren Nerven auf der Unterseite gleichmässig und lebhaft


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