. Die Gartenwelt . Einzelne Cyclamen-Samenpflanzen aus der Handelsgärtnerei von Albert Herzberg, Charlottenburg. Originalaufnahme für die „Gartenwelt* (Text Seite 482I. ordentlich geringen Gröfse derselben direkte Beobachtungen schwer ausführbar sind. Diese vier Hafthaare hat schon vor bald siebzig Jahren der um die Erforschung der Gliedertiere so vielfach verdiente Dufour gesehen; er hielt sie jedoch für eigen- tümlich geformte Klauen und gab diesen Milben daher ihren noch heute gültigen Gattungsnamen Tttranychus (= Vierkraller). Die wirklichen, oben erwähnten, stark gekrümmten Klauen, welche


. Die Gartenwelt . Einzelne Cyclamen-Samenpflanzen aus der Handelsgärtnerei von Albert Herzberg, Charlottenburg. Originalaufnahme für die „Gartenwelt* (Text Seite 482I. ordentlich geringen Gröfse derselben direkte Beobachtungen schwer ausführbar sind. Diese vier Hafthaare hat schon vor bald siebzig Jahren der um die Erforschung der Gliedertiere so vielfach verdiente Dufour gesehen; er hielt sie jedoch für eigen- tümlich geformte Klauen und gab diesen Milben daher ihren noch heute gültigen Gattungsnamen Tttranychus (= Vierkraller). Die wirklichen, oben erwähnten, stark gekrümmten Klauen, welche diesem sorgfältigen Beobachter wohl nur wegen der damals noch recht unvollkommenen optischen Hilfsmittel ent- gangen sind, dürften gleich den ähnlich gestalteten Klauen der Spinnen bei der Herstellung der Gespinste von Nutzen sein. Auf den von Spinnmilben besetzten Lindenblättern bemerken wir im Sommer auch stets gröfsere Mengen ihrer Eier, oft 2—300 und mehr auf einem Blatt. Es sind sehr kleine, weifse Kugeln von etwa Vs ffi"^ Durchmesser. Nach meinen Beobachtungen kann ein Weib- chen innerhalb weniger (2—3) Tage jedenfalls mehr als 20 solcher Eier legen, aus welchen dann, je nach der Jahreszeit und Temperatur, nach kürzerer oder längerer Frist die Larven ausschlüpfen. Im Hochsommer schlüpften die ersten Larven in meinen Beobachtungsgefäfsen bereits nach 4 — 5 Tagen aus, gegen den Herbst hin verzögerte sich die Entwickelung um meh- rere Tage. Die Eierablage des Weibchens dauert bei mildem Wetter — wie z. B. im Herbst igoo — bis in den November hinein, doch scheint es, dafs so spät abgelegte Eier sich über- haupt nicht mehr entwickeln. Während des Sommers verläuft auch die ganze weitere Ent- wicklung der Milben sehr rasch. Aus dem Ei arbeitet sich, meist mit dem Hinterleib voran, ein kleines, sechsbeiniges Lärvchen heraus, von fast kreisförmigem Um- rifs und mit stark gewölbtem Rücken. Gewöhnlich beginnt es alsbald umherzulaufen un


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