. Das mikroskop. Theorie, gebrauch, geschichte und gegenwärtiger zustand desselben. Microscopes. 444 Krystallographische Untersuchung. 156 darstellt, wo die Flächen, deren Neigung man kennen zu lernen wünscht, der optischen Axe parallel sind, also nur als Linien wahrge- nommen werden, kann man die Neigung der Fläche a gegen die Fläche c und dieser gegen die Fläche h finden, indem man die Winkel d und e misät. Bevor man also zur Messung schreitet, muss man gewiss sein, dass der zu messende Neigungswinkel die geforderte Stellung hat. In vielen Fällen kommt hier die allgemeine Eigenschaft zu Hülf


. Das mikroskop. Theorie, gebrauch, geschichte und gegenwärtiger zustand desselben. Microscopes. 444 Krystallographische Untersuchung. 156 darstellt, wo die Flächen, deren Neigung man kennen zu lernen wünscht, der optischen Axe parallel sind, also nur als Linien wahrge- nommen werden, kann man die Neigung der Fläche a gegen die Fläche c und dieser gegen die Fläche h finden, indem man die Winkel d und e misät. Bevor man also zur Messung schreitet, muss man gewiss sein, dass der zu messende Neigungswinkel die geforderte Stellung hat. In vielen Fällen kommt hier die allgemeine Eigenschaft zu Hülfe, dass bei einem legelmässig gestalteten Krystalle jeder Fläche eine gegenüberliegende Fläche entspricht, welche der erstem parallel ist. Liegt nun der Kry- stall mit einer dieser Flächen auf der Objecttafel, so ist die andere, welche dem Auge des Beobachters zugekehrt ist, damit parallel, d. h. sie liegt senkrecht zur optischen Axe des Instruments. Man erkennt dies daran, dass alle Punkte dieser Fläche sich gleichzeitig deutlich darstellen, ohne dass man die Entfernung zwischen dem Objecte und dem Objective zu ändern braucht. In der Regel sind so viele Krystalle da, dass man nach Willkür die Messung nur an solchen vorzunehmen braucht, die ziemlich regelmässig gestaltet sind und eine passende Lage haben. Ausserdem kann man durch einen Druck des Deckgläschens, durch Erregen einer Strömung u. s. w. Veränderungen der Lage herbeiführen, so dass man im Stande ist, die Winkelmessungen in verschiedener Richtung vorzunehmen. Hat man einzelne Krystalle von ziemlicher Grösse, so kann man einen davon mit etwas Fett oder Wachs airf ein Objecttäfelchen kleben und dann die Winkelmessimg ganz gut bei auffallendem Lichte ausführen. Indessen ist es nicht allemal möglich, durch directe Messung den Stellungs- oder Neigungswinkel der Flächen zu bestimmen; es kann dies nur dann geschehen, wenn die dem Auge zugekehrte Fläche senkrecht Fiir. 158. auf jenen Flächen steht,


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