. Die Gartenwelt. Gardening. 294 i)ie Gartenwelt. Mt, 2Ö ist, um so schwerer läßt sie sich gleich einem Wertstück hüten, besonders, wenn es sich um eine solche handelt, die sich leicht vermehren läßt". Nachdem kein Zweifel mehr bestand, daß die Pflanze neu war, hat mein verehrter Freund, Herr Oberhofgarteninspektor Berger in Cannstatt, die Freundlichkeit gehabt, die wissen- schaftliche Beschreibung zu liefern*). Eine weitere Be- schreibung gab Herr Berger im vorigen Jahrgang der „Garten- welt" in Heft 43. Alles gute, was sich über die Neuheit sagen läßt, ist dort, durch einige gute A


. Die Gartenwelt. Gardening. 294 i)ie Gartenwelt. Mt, 2Ö ist, um so schwerer läßt sie sich gleich einem Wertstück hüten, besonders, wenn es sich um eine solche handelt, die sich leicht vermehren läßt". Nachdem kein Zweifel mehr bestand, daß die Pflanze neu war, hat mein verehrter Freund, Herr Oberhofgarteninspektor Berger in Cannstatt, die Freundlichkeit gehabt, die wissen- schaftliche Beschreibung zu liefern*). Eine weitere Be- schreibung gab Herr Berger im vorigen Jahrgang der „Garten- welt" in Heft 43. Alles gute, was sich über die Neuheit sagen läßt, ist dort, durch einige gute Abbildungen unter- stüzt, angeführt worden. Insbesondere ist der Wert der Neuheit als reizender Winterblüher hervorgehoben. Herrn Berger sei auch an dieser Stelle gedankt. Es war mir aber noch darum zu tun, ein Urteil über die Verwendung dieses Coleus als Beetpflanze fürs Freie wiederzugeben. Ich wandte mich deshalb an die Firma Haage & Schmidt in Erfurt. Herr Carl Schmidt, Inhaber dieser bekannten Weltfirma, schrieb umgehend, wie folgt: „Wir hatten die Pflanzen im Sommer 1916 zu Anfang Juni gut abgehärtet an sonniger Stelle ins Freie ausgepfanzt, wo sie sich trotz der im vorigen Jahre ungünstigen naß- kalten Witterung sehr stark entwickelten und bis zum Frost gut gediehen. Durchschnittlich bedeckte eine einzige Pflanze einen halben Quadratmeter Fläche (allerdings in nahrhafter Erde). Gegen Herbst zeigter> sich dann in den dunklen Flecken der Blätter prächtig rote, an den Rändern ver- waschene Punkte. Unter Glas haben wir in voller Sonne das nicht beobachten können, auch verlor sich die Färbung an den entnommenen Stecklingen unter Glas wieder; es ist also wohl ein Vorgang, der nur im Freien stattfindet. Für Teppichbeete, besonders wenn es sich um größere Flächen handelt, ist Coleus Rehneltianus eine sehr geeignete Pflanze. Die durchschnittliche Höhe der Pflanzen betrug im Freien 10 cm. Neigung zur Bildung eines Mitteltriebes, wie das unte


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