Die Österreichische Militär-Pharmakopöe . ntwicklungdes kohlensauren Gases. Er wird am Halse durch einen Stopfen c von Zinnverschlossen, der mittelst einer Bayonettschloss-Vorrichtung befestigt ist, und dergasdichte Verschluss durch einen angebrachten Kautschukring noch mehr ver-stärkt. Der obere grössere Baum b ist bestimmt, die Flüssigkeit, in der dasaus dein unteren Baume aufsteigende Gas sich condensiren soll, aufzunehmen unddie von ihr nicht absorbirte Kohlensäure zurückzuhalten. Um diess zu ermög-lichen ist der Boden, welcher die beiden Abtheilungen von. einander trennt,in mehrere feine


Die Österreichische Militär-Pharmakopöe . ntwicklungdes kohlensauren Gases. Er wird am Halse durch einen Stopfen c von Zinnverschlossen, der mittelst einer Bayonettschloss-Vorrichtung befestigt ist, und dergasdichte Verschluss durch einen angebrachten Kautschukring noch mehr ver-stärkt. Der obere grössere Baum b ist bestimmt, die Flüssigkeit, in der dasaus dein unteren Baume aufsteigende Gas sich condensiren soll, aufzunehmen unddie von ihr nicht absorbirte Kohlensäure zurückzuhalten. Um diess zu ermög-lichen ist der Boden, welcher die beiden Abtheilungen von. einander trennt,in mehrere feine Kanälchen d durchbrochen, die der Kohlensäure als Auswegdienen. Sobald der untere Kaum geschlossen ist, vermag wegen der Enge derBöhrchen aus der oberen Abtheilung nichts auszufliessen. Ist der Apparat inWirksamkeit, so verhindert auch der unten herrschende stärkere Druck, dass vonder oben stehenden Flüssigkeit, die von der durch die Kanälchen eindringendenKohlensäure gesättigt wird, nichts nach abwärts abfliesst. Fig. Die obere Abtheilung mündet in den Hals der Flasche. Dieser ist eben-falls durch eine aus Zinn bestehende Vorrichtung gasdicht verschlossen und miteinem Apparat in Verbindung gesetzt , welcher bewirkt, dass die zusammenge- Aqua destülata, 169 presste, in dem oberen Theilo sich «ansammelnde Kohlensäure durch ihren auf dieOberfläche der Flüssigkeit ausgeübten Druck in das bis auf den Boden reichendeRohr / getrieben und durch dieses in den Raum bis zum Ventil e gebracht wird;aus dem es, sobald auf den Knopf gedrückt wird, auch einströmmt und bei gausfliesst. Soll der Apparat benützt werden, so nimmt man die obere Vorrichtung ab,und füllt die obere Abtheilung mit Wasser oder mit der zur Anfertigung einesMineralwassers bereiteten Salzlösung so weit, dass ein mehrere Cubikzolle betra-gender Kaum h frei bleibt Nimmt man Wasser, so ist es am besten, sie ganzdamit zu füllen und so viel wieder abzngiessen, als in die untere Abtheilung zu


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