. Die Gartenwelt. Gardening. IX, 27 Die Garten weit. Titelseite zeigt die Entwiokhiiig-von Bäunipn (lieser Plantage, zehn Jahre nach (Un- Pflanzung. Als Obergärtner der Plantage habe ich die Bäume in den Volldüngungs- parzellen. wie aucli in den Parzellen für Phosphorsäure und Stickstoff und Kali- und Stickstoff Düngung in den Jahren 1894—1901 jährlich mit Chilisalpeter gedüngt und zwar verschiedentlich ver- suchsweise mit recht starken Gaben,bis zu 5 Zentner pro Morgen (d. s. 2500 qm). Eine Schädigung durch zu starke Gaben von Chilisalpeter zeigt sieh zuerst nicht an den stärkeren Ästen, sond


. Die Gartenwelt. Gardening. IX, 27 Die Garten weit. Titelseite zeigt die Entwiokhiiig-von Bäunipn (lieser Plantage, zehn Jahre nach (Un- Pflanzung. Als Obergärtner der Plantage habe ich die Bäume in den Volldüngungs- parzellen. wie aucli in den Parzellen für Phosphorsäure und Stickstoff und Kali- und Stickstoff Düngung in den Jahren 1894—1901 jährlich mit Chilisalpeter gedüngt und zwar verschiedentlich ver- suchsweise mit recht starken Gaben,bis zu 5 Zentner pro Morgen (d. s. 2500 qm). Eine Schädigung durch zu starke Gaben von Chilisalpeter zeigt sieh zuerst nicht an den stärkeren Ästen, sondern an den jüngsten Trieben und dort wieder zuerst an den jüngsten Blättern. Diese werden nämlich schlaff, zeigen braune Stellen, schrumpfen zusam- men und sehen wie verbrannt aus. Vermeintliche Schädigungen an Bäumen durch Clülisalpeter können mit Sicherheit nur dann auf Anwendung dieses Düngers zurückgeführt werden, wenn unter gleichen Verhältnissen und von derselben Sorte, eine Anzahl Bäume ohne Ohilisalpeter - Düngung geblieben, also Parallel-Versuche angestellt worden sind. Es wird auch vielfach behauptet, Steinobst, speziell Kirschen, wären em- pfindlich gegen eine Stickstoff-Düngung, besonders der Gummifluß wurde hierdurch gefördert. Dieser Behauptung steht fol- gende Tatsache gegenüber: Trotzdem die Süß- und Sauerkirschen in „Feldbrunnen" im Jahre 1897 ein Hagelwetter erlebten, daß von den Rinden die Fetzen herab- hingen, was doch die Gummiflußbildung sicher noch befördert hat, verlief diese Krankheit ganz normal und war in den gedüngten und ungedüngten Parzellen völlig gleich. Die günstige Wirkung des Chilisalpeters auf den Ertrag zeigen uns die bildlichen Darstellungen der Erträge an Süß- und Sauerkirschen auf Seite 314. Daß meine günstigen Erfalu'ungen mit der Chilisalpeter-DüngungderObstbäume nicht vereinzelt dastehen, beweisen die für die Praxis so überaus wichtigen Arbeiten des früheren Kreisobstbauteclmik


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