. Bibliotheca botanica. Plants. — 96 - Bremer Botanischen Garten kultivierten Exemplaren von A. sericea nach dem Verpflanzen zeigte. Dieselben hatten sämtlich in den iritheren Jahren ziemlich schmale Blättchen mit tiefen, spitzen Lappen gebildet, wie reich- liches, zu verschiedenen Zeiten getrocknetes Material beweist, das völlig mit der Abbildung von Jacq. fil. übereinstimmt und der seit mehr als einem Jahrhundert in den botanischen Gärten kultivierten Pflanze, wie verschiedene Herbarhelege zeigen, durchaus entspricht (unsere Fig. 19). Ich ließ im Frühjahr 1909 die alten, von mir genau unters


. Bibliotheca botanica. Plants. — 96 - Bremer Botanischen Garten kultivierten Exemplaren von A. sericea nach dem Verpflanzen zeigte. Dieselben hatten sämtlich in den iritheren Jahren ziemlich schmale Blättchen mit tiefen, spitzen Lappen gebildet, wie reich- liches, zu verschiedenen Zeiten getrocknetes Material beweist, das völlig mit der Abbildung von Jacq. fil. übereinstimmt und der seit mehr als einem Jahrhundert in den botanischen Gärten kultivierten Pflanze, wie verschiedene Herbarhelege zeigen, durchaus entspricht (unsere Fig. 19). Ich ließ im Frühjahr 1909 die alten, von mir genau untersuchten und auch durch getrocknete Belege fixierten Exemplare aus dem Mexiko- Beet, wo sie ursprünglich infolge der älteren, irrtümlichen Angaben, die bis in den Index Kewensis hineinreichen, angepflanzt waren, unter meinen Augen nach dem für patagonische Gewächse hergerichteten Quartier verpflanzen: die Pflanzen gediehen kräftig, gelangten auch ziem- lich reichlich zur Blüte, hatten sich aber sämtlich im Habitus derartig verändert, daß ich sie für eine besondere Varietät angesprochen haben würde, wenn mir nicht ihre frühere Gestalt durch die selbstgesammelten Belegexemplare ohne irgend eine Möglichkeit der Verwechslung bekannt o-ewesen wären. Die Pflanzen blieben in allen Teilen kompakter, was sich besonders in der Länge der Blütenschäfte und in der Form dei- unteren Laubblätter zeigte: die Blättchen sind breiter, ihre Zähne stumpfer ge- worden und ihre Spreiten stehen einander viel näher. Die Unterschiede treten in den beigegebenen Zeichnungen (Fig. 20) genügend hervor, sie .sind zu groß, als daß man sie auf den Verpflanzungschoc, den die Exemplare im zeitigen Frühjahr vor dem Austrieb erfahren haben, zurückführen darf, übrigens ist den Exemplaren eine sehr sorgfältige Behandlung beim Ver- setzen zu Teil geworden.') Die Ungunst der Witterung dieses Jahres möchte ich ebenfalls nicht ins Feld führen, Bodenverschiedenheiten liestehen zwis


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