. Die forst-insecten oder Abbildung und beschreibung der in den wäldern Preussens und der nachbarstaaten als schädlich oder nützlich bekannt gewordenen insecten; in systematischer folge und mit besonderer rücksicht auf die vertilgung der schädlichen. Im auftrage des chefs der zweiten abtheilung des Königl. Preuss. Forest insects. Hylesinus Piniperda. Lebens\vt;ise. 211. meistens nahe am Boden angebohrt, also am dicksten Theile, wo diese geringen Stangen sich länger saftig «rhalten haben würden. Die zwischen Holz und Rinde angelegten, dem ersteren immer etwas eingedrück- ten und mit Harz überzo


. Die forst-insecten oder Abbildung und beschreibung der in den wäldern Preussens und der nachbarstaaten als schädlich oder nützlich bekannt gewordenen insecten; in systematischer folge und mit besonderer rücksicht auf die vertilgung der schädlichen. Im auftrage des chefs der zweiten abtheilung des Königl. Preuss. Forest insects. Hylesinus Piniperda. Lebens\vt;ise. 211. meistens nahe am Boden angebohrt, also am dicksten Theile, wo diese geringen Stangen sich länger saftig «rhalten haben würden. Die zwischen Holz und Rinde angelegten, dem ersteren immer etwas eingedrück- ten und mit Harz überzogenen Gänge, und zwar stets Lothgänge, sind meist grade, fangen mit einer kurzen Krümmung (der Fortsetzung des schräg oder gar gekrümmt durch die Rinde gehenden Bohrloches) au, und haben 1-4 Luftlöcher. Rammelkammer nicht vorhanden. Larvengänge bis 3" lang, äufserst gedrängt. Auf Fig. 2. ist ein Rindenstück mit 2 Gängen und Fig. 3. ein Rindenstück mit dem Anfange eines Ganges (oben an dem Bohrloche anfangend) neben welchem erst einige der zu- erst gelegten Eier auskamen, abgebildet, und hierneben sind noch ei- nige höchst sonderbare Gangmonstrositäten gezeigt, weicheich einst (je- doch nur als Seltenheit) an einer entrindeten Kiefer fand, die so dicht bedeckt war, dafs die Gänge woiil wegen Maugel an Raum so sonder- bare Formen erhalten haben mögen. Auf einer Länge von 2' fand ich um den halben Stamm herum über 100 Muttergänge. Meist hatten sich hier die Larven nur an einer Seite entwickelt und da zählte ich an einem 5" langen (wie es schien sehr uormalen)Gange 56 Larven. Kom- men im günstigsten Falle für den Käfer die Larven beider Gaughölilen aus, so hat eine Familie auch wohl bis 120 Junge! Zur Verpuppung gehen die Larven in die Rinde, wie auch Fig. 2. an einigen Stellen zeigt. An sehr dünn berindeten Stellen fresseu sie sich auch wohl eine flache Wiege in den Splint. Ihre Ausbildung erfolgt im Juli oder August, je nachde


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