. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. 204 F. Bccl; wie er in der Studie über Mittelgebirgs- und Andesgesteine aufgestellt wurde — in seiner schärfsten Aus- prägung: großen Gehalt an Si und AI. Mineralogisch ist das zum Ausdruck gebracht durch starkes \'or- herrschen des Biotit unter den dunklen Gemengteilen. Bei diesen Gesteinen ist die Zugehörigkeit zu den Eruptivgesteinen niemals zweifelhaft gewesen. Ihr Auftreten, ihre ausgeprägte Erstarrungsstruktur lassen sie von vornherein hier einreihen. Fig. Tonalitgestcine: Aplit I, sal. Tonalitpoi-phyritc, 5, 10, Granodio


. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. 204 F. Bccl; wie er in der Studie über Mittelgebirgs- und Andesgesteine aufgestellt wurde — in seiner schärfsten Aus- prägung: großen Gehalt an Si und AI. Mineralogisch ist das zum Ausdruck gebracht durch starkes \'or- herrschen des Biotit unter den dunklen Gemengteilen. Bei diesen Gesteinen ist die Zugehörigkeit zu den Eruptivgesteinen niemals zweifelhaft gewesen. Ihr Auftreten, ihre ausgeprägte Erstarrungsstruktur lassen sie von vornherein hier einreihen. Fig. Tonalitgestcine: Aplit I, sal. Tonalitpoi-phyritc, 5, 10, Granodiorit 2, 7, 8, Tonalit 3, 9, Töllit 10, 11, dioiitische Schliere (in 3} 4, Kersantit 6. Etwas anders ist es mit der nächsten Gruppe, die aus den großen Zentralgneismassen der Tauern entnommen wird. Die Eintragung der Tauernzentralgneise in das Schema Si, U, L gibt zu folgenden Bemerkungen Anlaß. Vergleiche Fig. 6. Im ganzen folgen die Gesteine recht gut dem pacifischen Eruptivfeld; sie halten sich fast alle noch über der in Fig. 4 gezogenen unteren Grenzlinie gegen die Sedimente. Erreicht wird diese Linie von Nr. 19, Granitgneis Lieskele. Das Handstück wurde ober Tag gesammelt. Aus demselben geologischen Körper stammt Nr. 17, porphyrartiger Granitgneis aus dem Tauerntunnel, Südhälfte. Die Vermutung, daß hier das Material schon etwas angegriffen war, liegt nahe. Nr. 20 und 25 betrifft stark kataklastisch geschieferte, merklich sericitisierte Proben aus dem Nord- rand der Duxer Granitgneismasse. Nr. 27 fällt gleichfalls auffallend tief Es bezieht sich diese Analyse auf vollkommen frisches Material aus dem Tauerntunnel und ist einer jener häufigen feinkörnigen biotitreichen Schlieren entnommen, die mitten im porphyrartigen Granitgneis (ähnlich Nr. 17) zu Hunderten beobachtet wurden. Der Gedanke an Schiefereinschlüsse wird durch das geologische Auftreten nicht nahegelegt, denn es handelt sich hierbei um Gesteinsmassen, die viele hundert Meter von den nächsten


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