. Die Gartenwelt . zeitweise die Aussicht. — Allmählich verliert sich die Gestaltung des Hochgebirges und des Karstes. Wir durcheilen nun, meist dem Laufe eines Flusses folgend, das hügelige Gelände Kroatiens und kurz vor Agram, der Hauptstadt dieses südslavischen Landes, überschreiten wir die Save. Eine schneeige Decke liegt über der ungarischen Tiefebene aus- gebreitet und eriiöht noch den monotonen Charakter der weiten, unendlichen Pußta. Der Himmel hat sich in bleiernes Grau gehüllt, und kürzt auf diese Weise noch den ohnedies nicht langen Wintertag. So schleichen Stunde auf Stunde dahin,


. Die Gartenwelt . zeitweise die Aussicht. — Allmählich verliert sich die Gestaltung des Hochgebirges und des Karstes. Wir durcheilen nun, meist dem Laufe eines Flusses folgend, das hügelige Gelände Kroatiens und kurz vor Agram, der Hauptstadt dieses südslavischen Landes, überschreiten wir die Save. Eine schneeige Decke liegt über der ungarischen Tiefebene aus- gebreitet und eriiöht noch den monotonen Charakter der weiten, unendlichen Pußta. Der Himmel hat sich in bleiernes Grau gehüllt, und kürzt auf diese Weise noch den ohnedies nicht langen Wintertag. So schleichen Stunde auf Stunde dahin, ehe wii- Kaposvär, Domboviir, Siirbogard, Adony und schließlich bei Morgengrauen die Hauptstadt des Landes errreichen. Budapest wird mit seinem echt großstädischen Leben, mit seinen eleganten, breiten Straßenzügen und den herrlichen Partieen an beiden Ufern der Donau nicht mit Unrecht das zweite Paris genannt. — Auch in landschaftsgärtnerischer Beziehung könnten wir hier viel sehen und lernen — wenn es nicht Winter wäre. Der Gartendirek-tor der Stadt, bekanntlicli ein Reichsdeutscher, erteilt jedem Jünger Floras bereit- . willigst die Erlaubnis zur Be- sichtigung der umfangreichen, sauberen Gärtnerei. Die präch- tigen Parks und Anlagen bieten ein reiches Feld zum Studium für den Landschafts- gärtner, ebenso die reizende Umgebung und die Donau- insel. Ein Besuch Budapests zur Maienzeit würde sich lohnen, und wertvolle Aus- beute, .sowie reichen Stoff zu einem dankbarenTheniageben! ik^ J?^»^ IVTotiv an der Straße von Abbazia nach Ika. Vom Verfasser mr die „Gan während dieser ganzen Zeit haben wir ein weites, prächtiges Pano- rama vor unseren Augen, das, je höher wir steigen, an Großartigkeit und gewinnt. Wir passieren einige kleine Gebirgs- ortschaften und gelangen endlich bei Meja zur Paßhöhe. — Unter uns Hegt Baccari, noch tiefer Fiume. Dahinter das weite, blaue Meer — der Golf von Fiume, der Quarnero mit seinen in bläul


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