. Die Gartenwelt. Gardening. XVin, 48 Die Gartenwelt. 563 klassischen Heideboden, und zwar über Evendorf durch die Mathheide in das Tal der Luhe nach Steinbeck und Bispingen. Unterhalb Bispingen ist die Luhequelle mit ihren merkwürdigen, unterirdisch verbundenen Teichen, die Eugen Bracht als Motiv zu einem großen Gemälde benutzte. Westlich der Luhe dehnt sich die Osterheide aus, das Quellgebiet fast aller Flüsse der Lüneburger Heide, und östlich die flache, wasser- lose Raubkammerheide mit jungen Forstbeständen. Von Bis- durch die stille Heide dröhnt. Mehr Mittelgebirgscharakter hat die Landsc


. Die Gartenwelt. Gardening. XVin, 48 Die Gartenwelt. 563 klassischen Heideboden, und zwar über Evendorf durch die Mathheide in das Tal der Luhe nach Steinbeck und Bispingen. Unterhalb Bispingen ist die Luhequelle mit ihren merkwürdigen, unterirdisch verbundenen Teichen, die Eugen Bracht als Motiv zu einem großen Gemälde benutzte. Westlich der Luhe dehnt sich die Osterheide aus, das Quellgebiet fast aller Flüsse der Lüneburger Heide, und östlich die flache, wasser- lose Raubkammerheide mit jungen Forstbeständen. Von Bis- durch die stille Heide dröhnt. Mehr Mittelgebirgscharakter hat die Landschaft in dem schönen Böhmetal, welches man von Soltau aus verfolgt. Dieser Charakter steigert sich, je näher man Fallingbostel, einer vielbesuchten Sommerfrische, kommt. Hier windet sich die Böhme durch steil abfallende, mit Eichen und Buchen bewaldete Höhen. Auch in den folgenden kleinen Oertchen Tietlingen und Elferdingen wechseln bewaldete Höhen mit Ei^cnhoLhy^ .. pingen aus kann man sich eine heute seltene Postfahrt von zwei Meilen durch die Heide bis Soltau leisten; hier ist der Kreuzungspunkt ehemaliger Hauptstraßen und der heutigen Bahnen von Buchholz nach Hannover und von Bremen nach Uelzen. Soltau ist eine kleine Industriestadt geworden, deren einsame, wenig bevölkerte Umgebung nur ebene Heide aufweist. Daher befinden sich auch hier die großen Mannöver- felder, das von Huckenrieth und das Barackenlager mit Truppen- übungsplatz bei Munster, von wo so oft der Kanonendonner Wiesentälern und braunen Heidehügeln. Auch weiterhin bleibt das Böhmetal noch immer reizvoll. Wir wenden uns jedoch zurück nach Fallingbostel, um über das aus mehreren Einzelsiedelungen bestehende Einzingen, durch das Becklinger Holz und über den Achterberg zum 150 m hohen Falkenberg vorzudringen, welcher aus der unabsehbaren, mit Anflugwald bestandenen Heide, wie ein hohes Gebirge sich erhebt. Von hier sieht man zurück bis zu den Türmen von Soltau und zum Wilseder Berg; süd


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