Handbuch der Kinderkrankheiten . von Lud wig chemisch untersucht, zeigte ein spez. 1,021, alkalische Reaction und enthielt wenig Paraglobulin undreichlich Serumeiweiss. Die quantitative Analyse ergab in 1000 Theilen: Trockenrückstand 67 Gesammt-Ei weiss 59,1 Asche 8,6 Im Sedimente monoloculären Cysten bleiben selten stationär, sondern wach-sen ziemlich rasch, verursachen aber in der Regel keine Druckerschei-nungen auf die Nachbarorgane. Entzündung und Eiterung ist fast aus-schliesslich die Folge therapeutischer Eingriffe. Ich fand einfache Cysten am Halse eilfmal u.


Handbuch der Kinderkrankheiten . von Lud wig chemisch untersucht, zeigte ein spez. 1,021, alkalische Reaction und enthielt wenig Paraglobulin undreichlich Serumeiweiss. Die quantitative Analyse ergab in 1000 Theilen: Trockenrückstand 67 Gesammt-Ei weiss 59,1 Asche 8,6 Im Sedimente monoloculären Cysten bleiben selten stationär, sondern wach-sen ziemlich rasch, verursachen aber in der Regel keine Druckerschei-nungen auf die Nachbarorgane. Entzündung und Eiterung ist fast aus-schliesslich die Folge therapeutischer Eingriffe. Ich fand einfache Cysten am Halse eilfmal u. z. im oberen Hals-dreiecke acht-, im unteren zwei- und am Nacken einmal. Bei der Ge-burt verschieden, zweimal hühnerei-, zweimal pomeranzengross, ge-diehen von den kleineren zwei in 4 Monaten bis zu Citronen-, zwei in10 bis 13 Monaten zu Hühnereigrösse, eine erreichte in 3V2 Jahren vonder Taubenei- die Mannsfaustgrösse. Im letzten Falle bildete die Ge-schwulst einen schlaffen je nach dem Lagewechsel hin- und herschlot-. Lyphangionie. ternden Beutel (s. Fig. 3). Aehnlich war die Ge- Pier. 3. schwulst bei einem 8 Tage alten Kinde. Beidiesem reichte dieselbe über pomeranzengrossan ihrer Basis vom Proc. mastoid. bis zum Kinneiner-, vom Jochbeine bis zum Kopfnickerandererseits, zeigte eine deutliche YförmigeFurche und hing frei bis zur 2. Rippe übrigen Geschwülste waren mehr oder we-niger in den Weichtheilen verborgen und ragtenhalbkugelig vor. Therapie. Die blosse Punction dieserCysten fruchtet in der Regel nichts, indem dieFlüssigkeit sich bald wieder ersetzt. Einmal bei einer pomeranzengrossen Cyste an einem Einfache angeborene24 Stunden alten Knaben trat nach der Punk-tion Eiterung und erst nach der desswegen nothwendig gewordenen In-cision Heilung ein. Am sichersten und auch gefahrlos ist die Punktionmit folgender Jodinjection (ich verwende hierzu gewöhnlich Tinct. dest. ää part. aequ. mit Zusatz von etwas Jodkalium). Bei derCyste, welche bis


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