. Die Gartenwelt . Abb. 2. etwaigen Abzweigungen sind Viertelkreisstücke, Abbildung 2 E, oder Winkelstücke, Abbildung 2 F, einzuschalten. Zur gleichmäßigen und ungehinderten Verteilung des Wassers ist vor dem Verlegen der Rohrleitung ein gutes Lockern des Bodens an dieser Stelle notwendig. Eine 10 bis 12 cm starke Schotterschicht aus Steinschlag oder ge- waschener Schlacke usw. nimmt die Rohrleitung auf. Abbildung 3 zeigt die Längenansicht einer Leitung unter dem Bürgersteig. Von dieser Hauptleitung zweigen jeweils nach den Bäumen hin die Nebenrohre ab und speisen die Wurzeln. Es wird ohne wei
. Die Gartenwelt . Abb. 2. etwaigen Abzweigungen sind Viertelkreisstücke, Abbildung 2 E, oder Winkelstücke, Abbildung 2 F, einzuschalten. Zur gleichmäßigen und ungehinderten Verteilung des Wassers ist vor dem Verlegen der Rohrleitung ein gutes Lockern des Bodens an dieser Stelle notwendig. Eine 10 bis 12 cm starke Schotterschicht aus Steinschlag oder ge- waschener Schlacke usw. nimmt die Rohrleitung auf. Abbildung 3 zeigt die Längenansicht einer Leitung unter dem Bürgersteig. Von dieser Hauptleitung zweigen jeweils nach den Bäumen hin die Nebenrohre ab und speisen die Wurzeln. Es wird ohne weiteres einleuchten, daß eine Wurzelzopf- bildung bei dieser Art der Bewässerungsieitung nicht ein- treten kann, wohl aber trägt sie dafür Sorge, daß das Wurzelnetz sich infolge der gleidimäßigen Verteilung der Feuchtigkeit regelmäßig ausbildet und so fördernd auf die Bildung der Baumkrone eingreift. Abbildung 4. Ein wesentlicher Faktor dieser Bewässerungsanlage aber ist der, daß eine reichliche Durchlüftung des Bodens unter dem Bürgersteig oder dem Fahrdamm stattfinden kann. Ein Sauerwerden des Bodens wird durch den ständigen Zutritt der Luft verhindert, die ungehindert durch die Schotterschicht hindurch in das Erdreich eindringen kann. Giftige Gase, die den Baumwurzeln sehr schädlich sind, entweichen durch die durchbrochene Platte des Einfüllschachtes aus dem Erdreich. Der Einfüllschacht, aus Gußeisen hergestellt, Abbildung 5, ist so eingerichtet, daß nach etwa erfolgter Düngerzufuhr die Oeffnung durch eine Glocke vermittelst Wasser fest ver- schlossen werden kann, um dem Ausströmen übler Gerüche, die unmittelbar nach erfolgter Arbeit den Straßenpassanten lästig werden, zu begegnen. Abbildung 6 zeigt im Schnitt einen solchen Einfüllschacht. So bildet diese Bewässerungsanlage auch eine vorzüg- liche Zufuhrleitung für flüssige Düngemittel, die sich infolge der stets porösen Schotterschicht gleichmäßig und schnell im Erdreich verteilen, ei
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