. Abhandlungen der Ko?niglichen Bo?hmischen Gesellschaft der Wissenschaften von den Jahren ... Science. Haidinger, über einige neue Pseudemerphosen. 15. des Kalkspathes bereits genau in derselben Lage, wie wir sie in den fossilen Exemplaren beobachten. Der Versteinerungsprozess bestand also hier einfach darin, dass die Kalktheil- chen sich an den schon krystallisirten Kalkspath anlegten, während die organische Materie verschwand. Der Kalkspath wurde durch den lebenden Körper kristallinisch abgesetzt. Auf dem Querbruche der Stacheln erscheint eine Struktur, eini- germassen ähnlich den Jahresrin
. Abhandlungen der Ko?niglichen Bo?hmischen Gesellschaft der Wissenschaften von den Jahren ... Science. Haidinger, über einige neue Pseudemerphosen. 15. des Kalkspathes bereits genau in derselben Lage, wie wir sie in den fossilen Exemplaren beobachten. Der Versteinerungsprozess bestand also hier einfach darin, dass die Kalktheil- chen sich an den schon krystallisirten Kalkspath anlegten, während die organische Materie verschwand. Der Kalkspath wurde durch den lebenden Körper kristallinisch abgesetzt. Auf dem Querbruche der Stacheln erscheint eine Struktur, eini- germassen ähnlich den Jahresringen des Holzes. Die festern Ringe bestehen aus dichten, an einander abgesetzten stärkern Kalkspathstängcln, welche durch mehr lockere Theile von ein- ander getrennt sind. Bei zehnmaliger Längenvergrösserung erscheint die Ansicht Fig. 1, bei stärkerer Vergrösserug die ein- zelnen Theilchen ungefähr wie Fig. 2. Sie sind durchsichtig, vollkommen gleichförmig und kompakt, und lassen selbst zuweilen Spuren eines regelmässigen sechsseitigen Querschnittes wahrnehmen. Das eigenthümliche Gewicht eines Stachels von einem nicht fossilen Cidaris mit Wasser vollgesogen, fand ich ~ , wenig verschieden von , dem Gewicht des Kalkspaths; ohne mit Wasser vollgesogen zu seyn, war es nur ; ein grosser Theil des Körpers ist nämlich mit hohlen Longitudinalräumen durchzogen, die dem Wasser und der Luft freien Durch- gang gewähren. Wenn man das Gewicht der organischen Materie gleich der des Wassers annimmt, so enthält der feste Theil etwa 91 Prozent Kalkspath, und die hohlen Räume betragen 43 Prozent des Ganzen. Die krvstallinische Struktur der Austerschalen, der Schalen von Inoceramus, Pinna etc. hat Leopold von Buch *) genau erklärt. Sie bestehen im lebenden Zustande schon aus krystallinischem Kalkspath, in einer solchen Lage, dass die Achse der einzelnen Individuen senkrecht auf der Oherfläche der Schalen steht. Die Belemniten, nach Blainville, und den neuesten A
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