. Die Gartenkunst. Landscape gardening; Gardens -- Europe. 14^ blE GARTENKUNST IV, 8 Erläuterungen: a Maurischer Kiosk, b Indische Fischerhütte, c Indisches Fürstenzelt. d Maurischer Laubengang. 6 Grotte. Der neue Wintergarten König Ludwigs II. in München. Garten nunmehr in keiner örtlichen Beziehung zu den je- weiligen königlichen Wohnräumen stehen würde, machte seinen Portbestand undenkbar. Man hat dem geheimnisvollen Wintergarten viel i'ber- triebenes und geradezu Lächerliches angedichtet, unter anderem einen durch Menschenhand oder Maschinerie be- wegten Mond, der langsam über d
. Die Gartenkunst. Landscape gardening; Gardens -- Europe. 14^ blE GARTENKUNST IV, 8 Erläuterungen: a Maurischer Kiosk, b Indische Fischerhütte, c Indisches Fürstenzelt. d Maurischer Laubengang. 6 Grotte. Der neue Wintergarten König Ludwigs II. in München. Garten nunmehr in keiner örtlichen Beziehung zu den je- weiligen königlichen Wohnräumen stehen würde, machte seinen Portbestand undenkbar. Man hat dem geheimnisvollen Wintergarten viel i'ber- triebenes und geradezu Lächerliches angedichtet, unter anderem einen durch Menschenhand oder Maschinerie be- wegten Mond, der langsam über das Tropenbild dahinzöge. Unsinn! Die Hauptbeleuchtung bestand allerdings in einem starken Reflektor, der durch entsprechende Gläser das Mondlicht gut imitierte. Es handelte sich jedoch, da die Lichtquelle selbst ziemlich verborgen war, nicht um die Er- scheinung des Mondes selbst, sondern zunächst um den all- gemeinen Beleuchtungseffekt und ganz besonders um den tanzenden und glitzernden Lichtstreifen auf dem von den Schwänen bewegten Wasserspiegel vor der Pischerhütte. Diesem Standpunkte galt offenbar speziell die Beleuchtungs- art, und hier war die Wirkung wunderbar. Ungewöhnliche und phantastische Gestaltung zeigte ja ohnehin der Garten sowohl in seiner Bepflanzung, noch weit mehr aber in seiner erwähnten glänzenden und wechselreichen Ausstattung. Darum durfte auch dieser etwas gewagte Effekt angewandt werden. Zu den Hauptschwierigkeiten, die bei der Pflanzen- pflege hier zu überwinden waren, gehörte neben dem durch die exponierte Lage nötigen intensiven Heizen ganz besonders der Mangel einer wirksamen Drainage, was in unabänderlich obwaltenden Umständen begründet war. Eine tiefere Anlage der wasserdichten Abdeckung des Gebäudes war wegen der darunter liegenden Räumlichkeiten ebenso unmöglich, wie andererseits eine Erhöhung des Garten- niveaus, da ein völlig unbehindertes Hinaustreten aus den Gemächern zur Bedingung gemacht war. So fehlte der m
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