. Fig. 62. Wasserstiömungen infolge des Wim- perschlages unter der Einwirkung des elektri- schen Stromes. a schwacher elektrischer Strom; Umkehr des Wasser- stroms nur an dem Kathodenendc. b stärkere elektri- sche Ströme; Umkehr der Wasserströmung über die der Kathode benachbarte Hälfte hinaus bis zur Mitte. in den entgegenge- setzten Richtungen und machen das Tier zum Zentrum einer Art von Wirbelbewegung im Wasser, die einen höchst eigentümlichen Anblick gewährt (Fig. 62/). Die beiden Grup- pen der Wimpern wirken einander ent- gegen, so daß das Tier anscheinend nach zwei entgegengesetzten Ric


. Fig. 62. Wasserstiömungen infolge des Wim- perschlages unter der Einwirkung des elektri- schen Stromes. a schwacher elektrischer Strom; Umkehr des Wasser- stroms nur an dem Kathodenendc. b stärkere elektri- sche Ströme; Umkehr der Wasserströmung über die der Kathode benachbarte Hälfte hinaus bis zur Mitte. in den entgegenge- setzten Richtungen und machen das Tier zum Zentrum einer Art von Wirbelbewegung im Wasser, die einen höchst eigentümlichen Anblick gewährt (Fig. 62/). Die beiden Grup- pen der Wimpern wirken einander ent- gegen, so daß das Tier anscheinend nach zwei entgegengesetzten Richtungen zugleich zu schwimmen ver- sucht. Bis zu einer bestimmten Stärke des elektrischen Stromes überwiegt die Wir- kung der hinteren Cilien über die der vor- deren, so daß das Tier vorwärts schwimmt. Doch die Bewegung wird langsamer und angestrengter mit der Verstärkung des elektrischen Stromes, bis die beiden Teile der Bewimperung mit der Zeit einander das Gleichgewicht halten. Dann bleibt das Tier auf der Stelle, indem es sich äußerst schnell um seine Längsachse wälzt, oder es schießt erst ein Stückchen vorwärts und dann l) Diese besondere Wirkung ist zuerst von Ludloff (1895; beobachtet worden.


Size: 1985px × 2517px
Photo credit: © The Bookworm Collection / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1900, bookdecade1910, bookpublisherleipz, bookyear1914