. Biochemie der Pflanzen. Plant physiology; Botanical chemistry. § 6. Cyclische Terpene. 663 CH Pinens: H2C H2C CHc CH Siedepunkt um 223®. Rechtsdrehend. C. CH2OH Der zu diesem primären Terpenalkohol gehörige Aldehyd, Myrtenal, C10H14O, ist durch Semmler(I) in einer botanisch unbestimmten als, „falsches Campherholz" bezeichneten Holzart im Secrete aufgefunden worden, nachdem derselbe schon früher synthetisch dargestellt worden war. Es handelt sich um d-Myrtenal. Semmler hebt den interessanten Befund hervor, daß in demselben Holze d-Perillaaldehyd vorkommt, welcher zum Myrtenal in einem an


. Biochemie der Pflanzen. Plant physiology; Botanical chemistry. § 6. Cyclische Terpene. 663 CH Pinens: H2C H2C CHc CH Siedepunkt um 223®. Rechtsdrehend. C. CH2OH Der zu diesem primären Terpenalkohol gehörige Aldehyd, Myrtenal, C10H14O, ist durch Semmler(I) in einer botanisch unbestimmten als, „falsches Campherholz" bezeichneten Holzart im Secrete aufgefunden worden, nachdem derselbe schon früher synthetisch dargestellt worden war. Es handelt sich um d-Myrtenal. Semmler hebt den interessanten Befund hervor, daß in demselben Holze d-Perillaaldehyd vorkommt, welcher zum Myrtenal in einem analogen Verhältnis steht wie Limonen zum Pinen. CH H2C HoC. ;ä': Perillaaldehyd C-COH Myrtenal Fenchon, aus der zwischen 190—200° siedenden Fraktion des äthe- rischen Öles der Früchte von Foeniculum, eine dem Campher isomere Sub- stanz CiüHißO, war schon Cahouks (2) bekannt, doch ist es erst durch Wallach (3) eingehend untersucht worden. Der frühere Namen „Fenchol" mußte wie bei „Carvol" nach Erkenntnis der Ketonnatur dieses Terpens abgeändert werden. Das Foeniculumterpen ist d-Fenchon. In Thuja fand Wallach (4) 1-Fenchon zu 22—25% des Öles. Auch im Laube von Thuja plicata etwas 1-Fenchon (5). 8—10% 1-Fenchon ferner im Öle aus Artemisia fri^da (6). d-Fenchon ist bekannt von Lavandula Stoechas und Burmanni (7) und aus dem Öl der Magnoha Kobus. Fenchon ist eine gesättigte Verbindung, wie Campher, mit Ketoncharakter; es liefert ein Oxim, ein Semicarbazon (8) und gibt bei der Reduktion einen sekundären Alkohol: d- und 1-Fenchylalkohol (9). Wichtig war die Feststellung von Wallach, daß Fenchon mit P2O5 destilliert, nicht p-Cymol wie Campher, sondern m-Cymol gibt. Dies ist 1) Semmler u. B. Zaar, Ber. ehem. Ges., 44, 816 (1911). — 2) Cahours, Ann. Chim. et Phys. (3), 2, 303. — 3) Wallach u. Hartmann, Lieb. Ann., 259, 309 (1890); 263, 129 (1891); 272, 104; 284, 324 (1895); 300, 294 (1898); 315, 273 (1901). H. CzERNY, Ber. ehem


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