. Abhandlungen der Königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 210 unwahrscheinlich zu sein. In der Regione Canale beobachtete ich wenigstens, dass sich die Lava über gerundete und eckige, zu einer festen Breccie verkittete Gesteinstrümmer bewegt hatte, und an der Contrada Pecorini finden sich sowohl TuiFe, die mitunter sehr grosse Boraben beherbergen, als ich auch in der Valle di Chiesa und am Ostabhang des Terrione, in der Regione Liscio, mächtige Auswürflinge nachweisen konnte. Hier wie dort besitzen sie in ihrer äusseren Gestalt viel Aehnlichkeit mit den jüngsten Bomben des Vulcano,


. Abhandlungen der Königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 210 unwahrscheinlich zu sein. In der Regione Canale beobachtete ich wenigstens, dass sich die Lava über gerundete und eckige, zu einer festen Breccie verkittete Gesteinstrümmer bewegt hatte, und an der Contrada Pecorini finden sich sowohl TuiFe, die mitunter sehr grosse Boraben beherbergen, als ich auch in der Valle di Chiesa und am Ostabhang des Terrione, in der Regione Liscio, mächtige Auswürflinge nachweisen konnte. Hier wie dort besitzen sie in ihrer äusseren Gestalt viel Aehnlichkeit mit den jüngsten Bomben des Vulcano, scheinen aber im Innern dicht zu sein. In der Valle di Chiesa und auf dem Weg von dort nach dem Hafen sieht man solche Findlinge häufig in den Weinbergmauern; ein mächtiger Block von 3 m Höhe und 2 m Breite war zu meiner Zeit gerade durch einen kleinen Was^erlauf aus den Tuffen herausgewaschen, welche den Boden der Valle di Chiesa bedecken, und bildete über ihm eine natürliche Brücke. Das Gestein einer solchen Bombe aus der Contrada Liscio ist ein recht schöner Pyroxenandesit mit sehr glasreicher Grundmasse. Sicherlich hat auch am Terrione die zerstörende Thätigkeit des Meeres sehr viel dazu bei- getragen, die ursprünglichen Verhältnisse unklar zu machen. Oestlich des Filo dell' Orano, an der Contrada Liscio und an der Rocca di Sciauli bilden noch basaltische Laven, an letzteren beiden Oi-ten durchsetzt von Gängen, die Unter- lage der Terrioneströ Fig. 25 zeigt das örtliche Vei-hältnis der Montagnola (links hinten) und des Terrione (in der Mitte vorn) zu der sie überragenden Fossa delle Felci. Beide haben sich über halbkreisförmigen Thalnischeu der letzteren gebildet. 3. Die Montagnola. Weit durchsichtiger als am Terrione sind die geologischen Verhältnisse der Montagnola; aus ihrem Studium fällt in mancher Beziehung Licht auf die schwerer zu enträtselnde Ent- stehung des Terrione. Schon Spallanzani ^) hat die Montagnola für einen eigenen Vulkan


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