. An die Zürcherische Jugend. — 48 — 4:. Crenularisschichten (Terrain-ä-Chailles z. Tli). Die aargauischen Crenularisscliicliteu zeigen, mit Ausnahme ihrer obersten Bänke, starke Neigung zur Oolithbildung; aber schon in der Umgebung von Ölten wird das Gestein spathig und kreideweiss, während unsere oolithischen Nieder- schläge röthlich gefärbt sind. Die Crenularisschichten sind die Eepraseutanten des westschweizerischen Terrain- ä-Chailles ; sie sind erst seit einigen Jahren im Aargau nachgeAvieseu. Die Schichten enthalten unter der gross^i Zahl von Versteinerungen eine Reihe von Echiniden, di


. An die Zürcherische Jugend. — 48 — 4:. Crenularisschichten (Terrain-ä-Chailles z. Tli). Die aargauischen Crenularisscliicliteu zeigen, mit Ausnahme ihrer obersten Bänke, starke Neigung zur Oolithbildung; aber schon in der Umgebung von Ölten wird das Gestein spathig und kreideweiss, während unsere oolithischen Nieder- schläge röthlich gefärbt sind. Die Crenularisschichten sind die Eepraseutanten des westschweizerischen Terrain- ä-Chailles ; sie sind erst seit einigen Jahren im Aargau nachgeAvieseu. Die Schichten enthalten unter der gross^i Zahl von Versteinerungen eine Reihe von Echiniden, die einzig aus dieser Zone bekannt sind. Wir nennen davon Körper und Stacheln des Hemicidaris crenularis, Stomechinus perlatus, CoUyrites hicordata und Diplopodia Annonii. Die erstere Art gab Veranlassung zur Be- nennung der Zone, man fand Körper und Stacheln davon an der Rhyfluh bei Siggenthal, Lauffohr und Auensteiu. In den obersten Schichten zeichnen sich die verschieden geformten Stacheln von Bliabdocideris caprimontana aus. Diese oberen Lagen sind am Lägeruausläufer zunächst bei Baden und in den Stein- brüchen am Fuss des Hundsbuck entwickelt. Sie kommen auch im Scherzberg und Ebneberg bei Scherz und in den Steinbrüchen von Braunegg, Wildegg und Auenstein vor; immer über den eigentlichen Crenularislagern, aber zur Gruppe gehörig. In der Umgebung von Aaran kennt man sie in den Brüchen hinter den Ziegelfabriken und westlich davon in der Wöschnau; ferner am Hungerberg, Kirchberg und in den vom Homberg absteigenden Felsbändern. Bei Auenstein, am Geissberg und Bötzberg enthalten sie in den Lagen mit Rhabdoc. caprimontana eine eigenthümliche Sc3^phienbank, deren Vorkommen bisher nur noch in den Umgebungen von Baden nachgewiesen ist. /^) Nr. Das Seyphienlager der Crenulariszone bei Auenstein. a. Mergelige Kalkschiefer; Scyjihienlager und Ehabdoc. caprimontana. 6. Oolitliisclie feste Kalkbänke mit Hemicidaris crenularis; Stomechinus perlatus; CoUyrite


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