Handbuch der Sauerstofftherapie . efreiheit vor dem. Munde erzielt. Jedoch hatten diese Versucheals Ganzes betrachtet ein durchaus negatives Resultat gehabt, denn die Verengung desQuerschnittes, welche durch das Mund atmungsrohr bedingt war, trug nicht dem Luft-bedürfnis genügend Rechnung: vor allem aber war durch den Gummilappen und durch dasfeste Zusammenbeissen der Kinnladen ein geradezu unmässiger Speichelfluss hervorgerufen,der in einzelnen beobachteten Fällen in der Stunde reichlich 100 ccm betrug und welcherein vollständiges Verkleben der Ventile nach kurzer Zeit zur Folge hatte, auch a


Handbuch der Sauerstofftherapie . efreiheit vor dem. Munde erzielt. Jedoch hatten diese Versucheals Ganzes betrachtet ein durchaus negatives Resultat gehabt, denn die Verengung desQuerschnittes, welche durch das Mund atmungsrohr bedingt war, trug nicht dem Luft-bedürfnis genügend Rechnung: vor allem aber war durch den Gummilappen und durch dasfeste Zusammenbeissen der Kinnladen ein geradezu unmässiger Speichelfluss hervorgerufen,der in einzelnen beobachteten Fällen in der Stunde reichlich 100 ccm betrug und welcherein vollständiges Verkleben der Ventile nach kurzer Zeit zur Folge hatte, auch auf dasWohlbefinden des Trägers zufolge der Feuchtigkeitsentziehung schädigend einwirken beim Helm waren von Mayer-Neupert schon Ventile verwendet worden. Ent-sprechend dem Umstände, dass Mund und Nase zusammen atmeten, waren diese Ventile ineinem grösseren Querschnitte zur Verwendung gekommen, als bei den Mundatmungs-Appa- Praktische Anwendung der Sauerstolftherapie bei dem ßerobau und bei der Feuerwehr. 463. 464 E. Giersberff, raten der Berliner Feuerwehr. Jedoch auch hier war beim Arbeiten nach kurzer Zeit einVerkleben der Ventile eingetreten und die Funktion derselben damit aufgehoben; nur wares nicht der Speichel, sondern es genügte hierzu schon der übermässige Schweissdunst unddie im Schweiss sich vorfindenden organischen Säuren. Die Versuche, welche vorlagen,ermunterten nicht zum weiteren Ausbau des Helmes, da ersichtlich auch die Absaugung derAusatmungsluft keinen Vorteil in bezug auf die Kohlensäurefreiheit gebracht hat. Gleichwohlwurde ein neuer Helm mit Zwangskreislauf konstruiert, welcher mit Ventilen und im Gegen-satz zu dem Neupertsehen Apparat mit Doppelsäcken versehen wurde — und die erstenVersuche zeigten, dass das Problem der Kohlensäurefreiheit unter dem Helm mit dieserKonstruktion gelöst war. Die Schweissabsonderung hört vollständig auf, wenigstens ist sie Fig. 56. Fig. 57.


Size: 1374px × 1819px
Photo credit: © The Reading Room / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1900, bookdecade1900, bookidhandbuchders, bookyear1906