Handbuch der Ohrenheilkunde . welchem auch die An-lage des Centralnervensystems und das Sinnesepithel von allen übrigenhöheren Sinnesorganen abstammen. Schon zur Zeit, wo sich das Hirnrohr in die bekannten 5 Blasensondert, lässt sich auch die erste Anlage des Labyrinths nachweisen und zwar an der Rückenfläche des Em-bryos in der Gegend des Nachhirns, ober-halb der ersten Schlundspalte und desAnsatzes des zweiten Schlundbogens(Fig. 1). Hier verdickt sich zuerst dasäussere Keimblatt in einem kreisförmigenBezirk und senkt sich dann zu einemkleinen Hörgrübchen ein, dessen Grundmit der dicht angren


Handbuch der Ohrenheilkunde . welchem auch die An-lage des Centralnervensystems und das Sinnesepithel von allen übrigenhöheren Sinnesorganen abstammen. Schon zur Zeit, wo sich das Hirnrohr in die bekannten 5 Blasensondert, lässt sich auch die erste Anlage des Labyrinths nachweisen und zwar an der Rückenfläche des Em-bryos in der Gegend des Nachhirns, ober-halb der ersten Schlundspalte und desAnsatzes des zweiten Schlundbogens(Fig. 1). Hier verdickt sich zuerst dasäussere Keimblatt in einem kreisförmigenBezirk und senkt sich dann zu einemkleinen Hörgrübchen ein, dessen Grundmit der dicht angrenzenden Wand desverlängerten Marks durch die Anlagedes Nervus acusticus verbunden ist. Nachkurzem Bestand wandelt sich das Epi-thelgrübchen zu einem Hörbläschen um,indem seine Einstülpungsränder einanderentgegen wachsen und verschmelzen. Nachdem der Zusammenhang mitdem äusseren Keimblatt vollständig gelöst ist, liegt es zwischen diesemund dem verlängerten Mark («/>), von dem letzteren nur durch einen ge-. Kopf eines menschlichen Embryos (7,5 mmNackenlänge) ausHis, Menschliche der ersten Schlundspalte liegt dasOhrbläschen. In der Umgebung der Schlund-spalte sieht man 6 mit Ziffern bezeichneteHöcker, aus denen sich das äussere Ohr ent-wickelt. § 1. Die Entwicklung des inneren Ohres. 137 ringen Zwischenraum getrennt (Fig. 2). Es nimmt nach einiger Zeit imAllgemeinen eine birnförmige Gestalt an, indem es nach oben, wo es sich vom einen kurzen Fortsatz (/?/) besitzt. äusseren Keimblatt abgeschnürt hat


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