. Einführung in die Kenntnis der Insekten. Entomology. Die Traclieenkiemen. 527 ähnlich wie bei den Larven von Slalls. Ebenso findet sich bei der Larve von Anisopteryx comes jederseits am zweiten bis achten Segment eine lange häutige, spitz zulaufende Kieme (Hagen). Ueberreste solcher Abdominalanhänge glaubt Prof. Hagen in einer eigentümlichen sackartigen Bildung zu erkennen, welche bei Libellula, Epitheca, Aeschna, Gomphus u. a. hinter dem am Vorder- rande des fünften Bauchschildes befindlichen Spalt im Innern des Leibes liegt (Zoolog. Anz. 1880, S. 161). Unter den Neuropferen sind die Larven


. Einführung in die Kenntnis der Insekten. Entomology. Die Traclieenkiemen. 527 ähnlich wie bei den Larven von Slalls. Ebenso findet sich bei der Larve von Anisopteryx comes jederseits am zweiten bis achten Segment eine lange häutige, spitz zulaufende Kieme (Hagen). Ueberreste solcher Abdominalanhänge glaubt Prof. Hagen in einer eigentümlichen sackartigen Bildung zu erkennen, welche bei Libellula, Epitheca, Aeschna, Gomphus u. a. hinter dem am Vorder- rande des fünften Bauchschildes befindlichen Spalt im Innern des Leibes liegt (Zoolog. Anz. 1880, S. 161). Unter den Neuropferen sind die Larven der echten Sialiden {Sialis, Corydahis) an den Seiten der Hinterleibsringe mit Tracheen- kiemen ausgestattet. Diese sind längUch, zugespitzt, dick borsten- föi'mig und gegliedert, und stehen einzeln. Ferner finden sich bei Larven der Perliden Tracheenkiemen. Von wasserbewohnenden Megalopterenlarven besitzt diejenige von Slsyra ähnliche Tracheenkiemen. Auch in dieser Insektenabteilung finden sich an den jüngsten Larven keine Kiemen; die Larve von Corydalus cornutus erhält die bauchständigen Kiemen erst nach der ersten Häutung (Riley, 1879). Zahlreichere Tracheenkiemen finden wir an den Larven der meisten Wassermotten (Trichoptera). Sowohl die Rücken- und Bauchseite, als die Seiten der einzelnen Ringe sind damit versehen. Meist entspringen einige fadenförmige Kiemen aus demselben Punkte. Oder sie stehen büschelförmig auf einem gemeinschaftlichen Stamme (Fig. 293). Je nach den Gruppen und Gattungen sind in der An- ordnung luid Zahl beträchtliche Verschiedenheiten festgestellt. Manche Gattungen ermangeln der Kiemen und scheinen auf Hautatmung beschi-änkt zu sein. Bei dem Uebergange in den Puppenzustand werden die Tracheen- kiemen von einigen Gattungen abge- worfen, von anderen beibehalten. Bei manchen Hydropsychen werden sie so- gar noch von dem entwickelten Insekt übernommen. Ueber die Afterschläuche einiger Arten, welche für Blutkiemen gehalten werden, vei'


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