Einführung in die Vererbungswissenschaft; in Einführung in die Vererbungswissenschaft; in zweiundzwanzig Vorlesungen für Studierende, Aerzte, Züchter einfhrungindie1913gold Year: 1913 416 unter den gewöhnlichen Formen zwei kleine Gruppen von Individuen, wahrscheinlich aus dem Samen einer Mutterpflanze hervorgegangen, die sich als selbständige elementare Arten erwiesen. Die eine war besonders kurzgrifflig und wurde brevistylis genannt, die andere hatte glattere Blätter, schmalere Blumenblätter und anderen Habitus als die Stammart und wurde laevifolia genannt. Da die Formen bis dahin un- bekann


Einführung in die Vererbungswissenschaft; in Einführung in die Vererbungswissenschaft; in zweiundzwanzig Vorlesungen für Studierende, Aerzte, Züchter einfhrungindie1913gold Year: 1913 416 unter den gewöhnlichen Formen zwei kleine Gruppen von Individuen, wahrscheinlich aus dem Samen einer Mutterpflanze hervorgegangen, die sich als selbständige elementare Arten erwiesen. Die eine war besonders kurzgrifflig und wurde brevistylis genannt, die andere hatte glattere Blätter, schmalere Blumenblätter und anderen Habitus als die Stammart und wurde laevifolia genannt. Da die Formen bis dahin un- bekannt waren, so regte sich der Verdacht, daß sie durch Mutation neu entstanden sein könnten und sie wurden eben- so wie Aussaaten von der Stammpflanze in Kultur ge- nommen. Eine erste Kultur ging von 91 a m a r c k i a n a - Pflanzen aus. Aus ihnen entstanden in den folgenden Generationen neben einer überwiegenden Anzahl von lamarckiana eine große Zahl von Mutationen, die mehr oder minder weit von der Mut- terpflanze abwichen. Nicht alle konnten weiter verfolgt werden, die aber, die weiter gezogen wurden, erwiesen sich sofort als samenbeständig, d. h. sie gaben gleichgestaltete Nach- kommenschaft . Sie wurden da- bei stets mit künstlicher Bestäubung unter Anwendimg aller Vor- sichtsmaßregeln vermehrt. Nebenstehende Figg. 170—173 zeigen die Stammpflanze mit einigen ihrer Mutanten. Da entstand die O. gigas, ausgezeichnet durch besonders schönen Fig. 170. Oenothera lamarckiana. Nach de Vries.


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