Die Schrift bei Geisteskrankheiten; eine Atlas mit 81 Handschriftproben . nt als genesen entlassen. Schriftproben vom 6. und 9. Dezember. Der Tremor ist in der ersten Probe sehr bedeutend, an einzelnenStellen artet er sogar in deutliche Ataxie aus, so in dem e des erstenWortes, im b von „geboren und in dem e und n von „den. Den-noch verlieren die Buchstaben dadurch weder ihre Leserlichkeit, nochnehmen die Zittererscheinungen nach dem Ende hin an Heftigkeit und Wiederholungen finden sich ebenfalls nicht, nur istein Buchstabe an falsche Stelle gesetzt, und zwar auffallenderweisei
Die Schrift bei Geisteskrankheiten; eine Atlas mit 81 Handschriftproben . nt als genesen entlassen. Schriftproben vom 6. und 9. Dezember. Der Tremor ist in der ersten Probe sehr bedeutend, an einzelnenStellen artet er sogar in deutliche Ataxie aus, so in dem e des erstenWortes, im b von „geboren und in dem e und n von „den. Den-noch verlieren die Buchstaben dadurch weder ihre Leserlichkeit, nochnehmen die Zittererscheinungen nach dem Ende hin an Heftigkeit und Wiederholungen finden sich ebenfalls nicht, nur istein Buchstabe an falsche Stelle gesetzt, und zwar auffallenderweiseim eigenen Namen (Kürger statt Krüger). Ferner sind in dem e undn von „den einige überflüssige Striche gemacht, die wahrscheinlichauch ataktischen Ursprunges sind. No. 14. Delirium tremens. 71 In der Zusammensetzung der einzelnen Schriftteile ist weiter nichtsAuffallendes zu bemerken. Außer mit der paralytischen Handschriftist die Ähnlichkeit dieser Schriftprobe mit der in No. 9 abgebildetenSchrift bei multipler Sklerose unverkennbar. Erst das Nachlassen des. Größenverhältnis 1 : 1. No. 14. Delirium tremens, a) Geschrieben am 6. Dezember 1899. Tremors und die dadurch bewirkte Besserung in der zweiten Probe er-bringen den Gegenbeweis, da bei Rückenmarkssklerose die Unsicher-heit bei intendierten Bewegungen in wenigen Tagen keine solcheÄnderung erfahren kann. Der erste Buchstabe der Probe b zeigt noch immer recht er-hebliche unwillkürliche Abweichungen von der normalen Form; beiallen übrigen ist der Fortschritt zum Bessern im Vergleich mit a sehrgroß, wenngleich die Tremorerscheinungen und stellenweise auch dieAtaxie (z. B. im z von „zu) noch immer nicht verschwunden Verstellung von Buchstaben oder ähnliche Fehler kommen nichtmehr vor. Wie schon aus der Anamnese hervorgeht, waren bei diesem Falleinige Symptome vorhanden, die den Verdacht auf beginnende Paralyselenkten. Die erste dieser beiden Schriftproben ist auch durchausgeeignet, diesen Verdacht
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