Archive image from page 335 of Die stämme der wirbeltiere (1919). Die stämme der wirbeltiere diestmmederwir00abel Year: 1919 314 Die Stämme der Wirbeltiere. oder Fenster in der Schläfenregion, die den Temporalgruben der Rep- tilien vergleichbar sind; die Öffnungen in dieser Schädelregion bei Cyclotosaurus, Cacops und Trematops sind durch den hinteren Ver- schluß der Incisura oticalis entstanden und können nicht mit den Tem- poralfenstern der Reptilien homologisiert werden. Dagegen treten bei einzelnen Anuren Spalten in der Schläfenregion, und zwar an den Seiten des Schädeldaches auf, die bei


Archive image from page 335 of Die stämme der wirbeltiere (1919). Die stämme der wirbeltiere diestmmederwir00abel Year: 1919 314 Die Stämme der Wirbeltiere. oder Fenster in der Schläfenregion, die den Temporalgruben der Rep- tilien vergleichbar sind; die Öffnungen in dieser Schädelregion bei Cyclotosaurus, Cacops und Trematops sind durch den hinteren Ver- schluß der Incisura oticalis entstanden und können nicht mit den Tem- poralfenstern der Reptilien homologisiert werden. Dagegen treten bei einzelnen Anuren Spalten in der Schläfenregion, und zwar an den Seiten des Schädeldaches auf, die bei Pelobates cultripes (Fig. 233) noch klein, bei Pelobates fuscus (Fig. 234) aber schon bedeutend größer Fig. 235. Ceratophrys dorsata. Fig. 236. Ceratophrys Boiei. (Nach J. E. V. Boas.) bo. Borste, durch den Kanal der Ar- je. teria occipitalis geführt. g. bo' = Borste durch die Fenestra pter- kr. occipitalis. d. = Schädeldach. o. dr. = Seitenrand des ehemals geschlos- ob. senen Schädeldaches. op. e. = Inzisur des Schädeldaches am Hin- pq. terrand. t. = Seitenfenster im Schädeldach. = Kiefergelenkfläche. = knorpeliger Rahmen des Trommel- felles. = Orbita. = knöcherne Brücke zwischen o u. je. = Operculum. = Palatoquadratum. = Trommelfell. sind und sich z. B. bei Ceratohyla fasciata (Fig. 241), Ceratophrys Boiei (Fig. 236) und Ceratophrys dorsata (Fig235) zu großen Tem- poralfenstern erweitert zeigen. Noch größer ist dieses Schläfenfenster bei Calyptocephalus Gayi (Fig. 237), wo es ebenso wie in den vor- stehend genannten Fällen allseitig verschlossen und von der Orbita durch eine breite Brücke getrennt ist. Bei Bufo (Fig. 238) und Rana (Fig. 239) schwindet diese Brücke, so daß die Augenhöhle und das Schläfenfenster zusammenfließen, wobei aber noch ein Rest des Schädel- daches die Stelle der ehemaligen Brücke 1 J. E. V. Boas, Die Schläfenüberdachung und das Palatoquadratum in ihrem Verhältnis zum übrigen Schädel bei den Dipnoer


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