. Handbuch der glasmalerei für forscher, sammler und kunstfreunde, wie für künstler, architekten und glasmaler. nem Glasgemälde in der Blasiuskirche zu Mühlhausen in Thü Hälfte des 14. Jahrhunderts. I09 Decken, denen andererseits, namentlich nach der Höhe derFenster zu, ein ganzes System von Baldachinen, Fialen, Fenster-maßwerken gegenübersteht. Den Hintergrund ziert feiner Damast,die Figuren aber erinnern an südliche Vorbilder. Den Markterl-bacher Fenstern folgt die Serie des Patriarchen-, der Passions-und Josefsfensterim Erfurter Dom,die der gleichenSchule angehö-ren, wie die Ma


. Handbuch der glasmalerei für forscher, sammler und kunstfreunde, wie für künstler, architekten und glasmaler. nem Glasgemälde in der Blasiuskirche zu Mühlhausen in Thü Hälfte des 14. Jahrhunderts. I09 Decken, denen andererseits, namentlich nach der Höhe derFenster zu, ein ganzes System von Baldachinen, Fialen, Fenster-maßwerken gegenübersteht. Den Hintergrund ziert feiner Damast,die Figuren aber erinnern an südliche Vorbilder. Den Markterl-bacher Fenstern folgt die Serie des Patriarchen-, der Passions-und Josefsfensterim Erfurter Dom,die der gleichenSchule angehö-ren, wie die Mark-terlbacher Fen-ster^). Im Jahre1408 entstand dasMarnerfenster imUlmer Münster,dessen noch vor-handene Resteebenfalls naheVerwandtschaftmit Markterl-bacher Fensternaufweisen. Teileeines Passions-fensters (um 1420)finden sich in derS. Jakobskirchezu Straubing,zwar zur Hälfteerneuert, indeßnoch deutlich alsGlied der eben besprochenen Gruppe erkennbar. Von wichtigeren Arbeitenschließen wir noch die Chorfenster in der S. Jakobskirche inRothenburg und die gegen Mitte des Jahrhunderts entstandenen. Abb. 16. Evangelist. Wohl aus Ulm Mitte des 15. Jahrhunderts. ^) Die Fenster zu Mühlhausen in Thüringen zeigen deutlich die Wanderung derElemente der Regensburger Minoritenfenster über Nördlingen, Rothenburg, nach Erfurtund Stendal (siehe Taf. 34—36). HO Arbeiten im Ulmer Münster und einige Fenster in Stendal an(Taf. 37—39, Abb. i6). Die genannten Glasgemälde verteilen sich auf den Zeitraumvon ungefähr einem halben Jahrhundert. Trotz der Entwicklung,die daher innerhalb der Gruppe vor sich gegangen sein muß,gehören sie doch eng zusammen; denn sie weisen alle Merkmaleauf, die bei der Beschreibung der Markterlbacher Fenster ebenskizziert wurde. Es fragt sich nur: Wo ist der Punkt, von demaus diese Gruppe in die allgemeine Entwicklungsgeschichte derGlasmalerei eingereiht werden kann, wo ist das Zentrum dieserSchule? Man spricht gerne von einer Nür


Size: 1382px × 1808px
Photo credit: © The Reading Room / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1900, bookdecade1910, booksubjectglasspaintingandstai