Archive image from page 21 of Die forstinsekten Mitteleuropas Ein lehr-. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch dieforstinsekten02esch Year: 1914 Ordnung Orthoptera. bis nach Schweden und England erstreckt [Pachytylus migratorius). Aller- dings werden sie infolge Zersplitterung und der auf der Wanderung eintretenden Verluste immer individuenärmer und lösen sich schließlich in vereinzelte Indi- viduen auf. Daß da, wo die großen Züge einfallen, die gesamte Vegetation in wenigen Stunden radikal vernichtet wird, ist ohne weiteres klar. Das Wandern findet vorwiegend bei Tage, am


Archive image from page 21 of Die forstinsekten Mitteleuropas Ein lehr-. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch dieforstinsekten02esch Year: 1914 Ordnung Orthoptera. bis nach Schweden und England erstreckt [Pachytylus migratorius). Aller- dings werden sie infolge Zersplitterung und der auf der Wanderung eintretenden Verluste immer individuenärmer und lösen sich schließlich in vereinzelte Indi- viduen auf. Daß da, wo die großen Züge einfallen, die gesamte Vegetation in wenigen Stunden radikal vernichtet wird, ist ohne weiteres klar. Das Wandern findet vorwiegend bei Tage, am liebsten bei Sonnenschein und Wind (Geflügelte) statt. Kaltes regnerisches Wetter unterbricht es, ebenso Verdeckung der Sonne durch Wolken oder plötzliche Windstille, bei der die Geflügelten einfach herabfallen sollen. Die Geschwindigkeit der Wanderzüge ist sehr verschieden, je nach der Art und dem Alter der wandernden Tiere. Die flügellosen „Hüpfer', die an den Boden gebunden sind, können in ihrer ersten Jugend kaum I—2 km den Tag zurücklegen, in älteren Stadien ebensoviel in der Stunde, während bei den Geflügelten Geschwindigkeiten bis zu 95 km die Stunde (aller- dings nur bei starkem Winde) beobachtet worden sind. La Baume beobachtete in Kleinasien für die Hüpfer (von Slauronotus maroccanus) ein wesentlich langsameres Tempo: ein Zug legte während der ganzen Dauer des Larvenlebens (ca. 8 Wochen) nur 7—800 m zurück, doch sollen von anderer Seite auch wesentlich größere Gesamtraarschleistungen von 5—20 km festgestellt worden sein (s. Bücher 1918). Die forstliche Bedeutung der Feldheu- schrecken ist in unserem Faunengebiet im all- gemeinen gering; wenn sie sich auch dem Forstmanne schon manchmal recht unangenehm durch Entlaubung und durch Abfressen von Keimlingen usw. bemerkbar gemacht haben, so handelt es sich immer nur um Einzel- fälle. — In landwirtschaftlicher Beziehung dagegen ge- hören sie (wenigstens in den südlichen Ländern) zu den s


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