Denkmäler persischer Baukunst : geschichtliche Untersuchung und Aufnahme muhammedanischer Backsteinbauten in Vorderasien und Persien . durch Begießen mit dem dickflüssigen Glosurbrei der Grund-farbe gedccki. Wo einzelne Teile z. B. die weiße Schrifi inden blaugrUncn Arabesken andere Glasurfarbc zeigen sollten,mußten die entsprechenden Stellen entweder beim Begießenausgespart oder nachträglich — natürlich vor dem Brande —durch Abschaben von der Grundfarbenglasur befreit werden,um den Ton für die zweite Glasur wieder empfanglich zumachen. In einem zweiten Feuer wurde der Ton gar ge-brannt und gl


Denkmäler persischer Baukunst : geschichtliche Untersuchung und Aufnahme muhammedanischer Backsteinbauten in Vorderasien und Persien . durch Begießen mit dem dickflüssigen Glosurbrei der Grund-farbe gedccki. Wo einzelne Teile z. B. die weiße Schrifi inden blaugrUncn Arabesken andere Glasurfarbc zeigen sollten,mußten die entsprechenden Stellen entweder beim Begießenausgespart oder nachträglich — natürlich vor dem Brande —durch Abschaben von der Grundfarbenglasur befreit werden,um den Ton für die zweite Glasur wieder empfanglich zumachen. In einem zweiten Feuer wurde der Ton gar ge-brannt und gleichzeitig die opake Glasur geschmolzen. Dieseisl, wie die chemische Untersuchung zweifellos ergeben würde,eine Zinnglüsur, nicht nur fur die weißen Stellen, sondernauch für die farbigen, für die man dem opaken Zinnschmelznoch färbende Mctalloxyde beimischte. Keine unserer ge-schnitzten FayenceBiesen sind mit durchscheinenden farbigen,leichtflüssigen Bleiglasuren übergchmolzen, wie solche bei flachenFliesen anderer Herkunft, z. B. aus Damaskus,. Gur-Emir (Taf. CXIV, CXV; Abb. 20Ö—209)Die Baubcschfcibung der Samarkandcr Denkmülcr sollnur kurz geholten werden, dn sie einerseits schon vonanderer Seite ausführlich gegeben worden ist, andererseitsüber eine neue Publikation der Bauten in größtem Umfongcvon der russischen Regierung eingeleitet ist. Die bereitsfrüher vorhandene Beschreibung rührt von ZdenkoSchubert von Soldcrn her, der die Grundrisse derwichtigsten erhaltenen Bauten ausmaß und photographischeAufnahmen machte. Er verfllFenilichlc dieses Materialin seinem Buche „Die Baudcnkmale von Samarkünd,Wien 1898, 58 S., 19 Tcxtbüder und 12 Tafeln.) — Dieneue russische Publikation steht unter der Leitung derKaiserlich Archäologischen Kommission und führt den Titel„Les Mosv]ucc> de SLimarcanJtv Im ini>5 isl die Teil farbigen Takln, dj> (iral^mal Timur-, ? .iir-Kmir, ^ reichste ausgeslallct, gibl dieses Werk,


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