. Die Niederen Organismen : ihre Reizphysiologie und Psychologie. Invertebrates -- Behavior. auf mechanischen Reiz. I I Dies hat Penard (1902) bei Amoeba velata beobachtet, wenn das lange, tentakelartige Pseudopodium dieses Tieres während seiner tastenden Bewegungen mit dem Deckgläs- a b c Fig. 12. Amoeba velata beim Übergange vom Objektträger zum Deckgläs- chen, von der Seite gesehen. Nach Penard (1902). Bei a kriecht das Tier in der gewöhnlichen Weise, das tentakelartige Pseudopodium in das Wasser vorgestreckt. Bei /> hat das Pseudopodium das Deckgläschen erreicht und haftet daran. Bei c


. Die Niederen Organismen : ihre Reizphysiologie und Psychologie. Invertebrates -- Behavior. auf mechanischen Reiz. I I Dies hat Penard (1902) bei Amoeba velata beobachtet, wenn das lange, tentakelartige Pseudopodium dieses Tieres während seiner tastenden Bewegungen mit dem Deckgläs- a b c Fig. 12. Amoeba velata beim Übergange vom Objektträger zum Deckgläs- chen, von der Seite gesehen. Nach Penard (1902). Bei a kriecht das Tier in der gewöhnlichen Weise, das tentakelartige Pseudopodium in das Wasser vorgestreckt. Bei /> hat das Pseudopodium das Deckgläschen erreicht und haftet daran. Bei c hat das Tier seinen Halt an dem Objektträger aufgegeben und haftet jetzt allein an dem Deckgläschen. chen in Berührung- kam. Der Vorgang ist in Fig. 12 dar- gestellt. In ähnlicher Weise gehen die Amöben häufig auf die Unterseite des Wasserspiegels über, indem sie daran entlangkriechen, als wenn es ein fester Körper wäre. Unter gewissen Umständen scheint die Amöbe zu dieser positiven Reaktion besonders geneigt. Manchmal bleibt eine Amöbe nämlich ohne irgendwelche Berührung mit einem festen Gegen- stande im Wasser suspen- diert. Dabei ist das Tier so wenig gereizt, wie es für eine Amöbe überhaupt möglich erscheint; es steht nur mit dem Wasser in Berührung und auch dies gleichmäßig auf allen Sei- ten. Eine derartige Situa- ^ig- n- Amoeba Proteus, im Wasser ^_ suspendiert, wie sie die langen Pseudopo- tion ist aber für seine nor- dien nach allen Richtungen ausstreckt. malen Lebensbetätigun- ^ach Leidy (1879). ^ gen äußerst ungeeignet; es kann nicht von einem Ort zum anderen kriechen und hat daher auch keine Gelegenheit, Nahrung zu finden. Nun zeigt aber die Amöbe wieder ein bestimmtes Verhalten, wodurch sie diesen ungünstigen Be- dingungen entgeht. Sie streckt nämlich gewöhnlich nach. Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illu


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