. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. fachen Ehrendenkmal, und so ^.. I . , |^^ft möge denn auch hier zum Schluss eine Probe der in Griechenland sehr häufigen Denkmälermitgetheilt werden, die Lebenden zu ehren-voller Anerkennung errichtet wurden. Hierzugehörten namentlich solche Monumente, diezur Feier eines in den öffentlichen Spielenund Wettkämpfen errungenen Sieges bestimmtwaren. Das schönste derselben und zugleicheines der anmuthigsten Ueberreste des grie-chischen Alterthums ist das in Athen zum An-denken an einen vom Lysikrates im Jahre334 v. Chr. als


. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. fachen Ehrendenkmal, und so ^.. I . , |^^ft möge denn auch hier zum Schluss eine Probe der in Griechenland sehr häufigen Denkmälermitgetheilt werden, die Lebenden zu ehren-voller Anerkennung errichtet wurden. Hierzugehörten namentlich solche Monumente, diezur Feier eines in den öffentlichen Spielenund Wettkämpfen errungenen Sieges bestimmtwaren. Das schönste derselben und zugleicheines der anmuthigsten Ueberreste des grie-chischen Alterthums ist das in Athen zum An-denken an einen vom Lysikrates im Jahre334 v. Chr. als Chorag errungenen musischen Sieg errichtete, welchesman mit dem Namen des choragischen Denkmals des Lysikrates, oderauch als „Laterne des Demosthenes zu bezeichnen pflegt (Fig. Gesammthöhe beträgt 10,67 rn- Auf schlankem, quadratischemUnterbau erhebt sich dasselbe in Form eines zierlichen Rundtempelchens;sechs korinthische Halbsäulen treten aus der kreisförmigen Wand her-vor und tragen ein Gebälk, auf dessen Fries ein Vorgang aus der. Fi£ UND GYMNASIEN. I33 Geschichte des Dionysos, des Gottes der Festspiele, dargesteUt dem Gebälk befindet sich das aus einem grossen Marmorblockin Form einer flachen Kuppel dargestellte Dach, aus dessen Mitte eineaus Akanthusblättern gebildete Steinblume emporzuwachsen hat zur Unterstützung eines Dreifusses gedient, welcher alsder eigentliche Ehrenpreis von diesem Bau getragen wurde, und fürdessen Füsse sich ebenfalls kunstvoll verzierte Stützpunkte auf derKuppel erhalten haben (vergleiche oben S. 52). 25. Indem wir uns nun zu den baulichen Anlagen wenden,welche eine öffentliche Bestimmung hatten, heben wir zunächst dieGymnasien hervor, die, ursprünglich durch das Bedürfniss der Einzelnenhervorgerufen, sich bald zu Gebäuden von grosser Pracht und zuSammelpunkten des öffentlichen Lebens der Griechen erhoben. Esist bekannt, welch ein grosses Gewicht die Griechen auf eine ku


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