Wunder, Wundergeburt und Wundergestalt in Einblattdrucken des fünfzehnten bis achtzehnten Jahrhunderts; kulturhistorische Studie . rnb fefe^iesrnnf ber»glei(^en@rt(tatul / bn^ eine ftareft ^arnunäbinb unfern^«|g»nli©cIiafeitwillenfemlajTen/21m(ii. <öetru(ftju7?i5rn6n-9&urc^S5Ia«Cw??aucf2iricffmafn-/ »»tn^afftiiiCeciieuenOaiTei!.Fig. 190. Flugblatt vom Jahre 1599. Gottes verachten und in den Wind schlagen, da sie diese Dinge allein ausnatürlichen Ursachen erklären. Die Theologen aber müßten weilergehenund nicht nur die Causam propinquam, sondern auch remoliorem (also die DIE HALSKRAUSEN. 335


Wunder, Wundergeburt und Wundergestalt in Einblattdrucken des fünfzehnten bis achtzehnten Jahrhunderts; kulturhistorische Studie . rnb fefe^iesrnnf ber»glei(^en@rt(tatul / bn^ eine ftareft ^arnunäbinb unfern^«|g»nli©cIiafeitwillenfemlajTen/21m(ii. <öetru(ftju7?i5rn6n-9&urc^S5Ia«Cw??aucf2iricffmafn-/ »»tn^afftiiiCeciieuenOaiTei!.Fig. 190. Flugblatt vom Jahre 1599. Gottes verachten und in den Wind schlagen, da sie diese Dinge allein ausnatürlichen Ursachen erklären. Die Theologen aber müßten weilergehenund nicht nur die Causam propinquam, sondern auch remoliorem (also die DIE HALSKRAUSEN. 335 entferntere) Ursache sehen und auf Gott im Himmel zurückführen. Der Vor-tragende nimmt nun jedes einzelne Glied vor, um die an ihm vorhandenenAbsonderlichkeiten mit den damals modernen Trachlveränderungen zu ver-gleichen. Aus seinen eigenartigen Schlußfolgerungen wollen wir, natürlichverkürzt und ins heulige Deutsch übertragen, nur einiges herausnehmen. „Um den Hals hat dies Kind eine fleischerne Haut gehabt. . Was sollund kann das anders bedeuten, als das große närrische Lappen- und Fledder-. yxtr jeltz.).nfV/uniergnuritn,Jo in Sm^fnTSöf «nftT-TÄrft BrandnhuriK^ z.ü rnir dtr/rslA-ge-niinm lurs ß i a^cfr/Tirr Fig. 191. Einblatidruck vom Jahre 1693. Berlin, Staatsbibliothek. werk um den Hals so in diesen Landen in wenig Jahren aufgekommen undje^t ohne Scham und Scheu von Hohen und Niedrigen, Reichen und Bettel-leuten, die nicht ein gut Hemd über ihrem Leib haben, getragen wird. Ein Teilträgt gedoppelte, drei- oder vierfach dicke ungeheure Krausen, dazu so vielLeinwand kommt, daß man ein ganzes Hemd daraus machen könnte und dasteuerste Kammertuch dazu, sodaß ein solcher Kragen in die acht, neun, zehn,zwölf Thaler zu stehen kommt, dazu man eine Dienstmagd halten muß, diemit Reinigen und Ausbeugen solcher Kragen umzugehen weiß. Ein Teil läßtdie Krausen oben ausfasern, daß sie rauh werden wie Taubenfüße und damit 356 MISSGEBURT UND POLITIK


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