Der Stil in den technischen und tektonischen Künsten, oder, Praktische Aesthetik : ein Handbuch für Techniker, Künstler und Kunstfreunde . Weihkessel (Mailand)- Etr. Brunneneimer. Renaissancegefässe derselben Gattung von grosser Schönheitsind unter andern dasjenige in der Sakristei der Karthäuser-kirche bei Pavia, und der Eimer des Brunnens in dem vonBramante erbauten herrlichen Vorhofe von Sta. Maria di Celso inMailand. 48 Fünftes Hauptstück. §.100. 2) Der Trichter. Der dieser Gattung angehörige Typus, der das Motiv ohneBeimischung gibt, ist in beistehendem Gefäss gegeben. Eintrichterförmi
Der Stil in den technischen und tektonischen Künsten, oder, Praktische Aesthetik : ein Handbuch für Techniker, Künstler und Kunstfreunde . Weihkessel (Mailand)- Etr. Brunneneimer. Renaissancegefässe derselben Gattung von grosser Schönheitsind unter andern dasjenige in der Sakristei der Karthäuser-kirche bei Pavia, und der Eimer des Brunnens in dem vonBramante erbauten herrlichen Vorhofe von Sta. Maria di Celso inMailand. 48 Fünftes Hauptstück. §.100. 2) Der Trichter. Der dieser Gattung angehörige Typus, der das Motiv ohneBeimischung gibt, ist in beistehendem Gefäss gegeben. Eintrichterförmiger Topf mit dazu gehörigem thönernem Untersatz,wahrscheinlich ältestes tyrrhenisches Werk. 1. Trichterförmiges Gefäss (Gr. italisch). Eigentümliche, wohl mehr raffinirt archaistische als wirklichnaturwüchsig ursprüngliche, Einfachheit in der Anwendung derungemischten Trichterform offenbart sich in dem Trinkhorn mitdurchlöcherter Spitze, dem sogenannten Rhiton, von dem weiterunten bei den Trinkgefässen noch die Rede sein wird. Diese Form gewinnt eigentlich erst künstlerische Bedeutung inihrer Verbindung mit dem portativen Reservoir. Aus dieser Verbindung des Trichters mit dem Fass entstehtdie hochgepriesene Hydria, (s. oben §. 86) welcher gemischtenForm alle schönsten Ziergefässe der Griechen und Gräkoitaler an-gehören, so dass wir sie in dem citirten Paragraphen als die helle-nische Vase par excellence bezeichneten. Sic übertrifft alle an- 1 Man will in dieser Form das Vorbild der weiblichen Brust wiedererken-nen, von der wir allerdings schon aus Homer wissen dass sie bei der Bildunggewisser Gefässe zum Modell diente. Keramik. Klassifikation der Gefässe 49 dere
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