. Fisr. 266. Fig. 267. scheiden wir ein krustenartiges, blattartiges und stenge- liges Trieblager. Das erstere finden wir bei den auf Felsen und Steinen sitzenden Schriftflechten u. a., in Form von Warzen, Strichen und Linien, die aus rundlichen Zellen bestehen. Das blattartige Lager der Wandflechte, des isländischen Mooses u. a. zeigt mehrere Zellenscbichten; die mittlere (Fig. 267 c) setzt sich aus locker durcheinandergewebten cylindrischen Zellen zusammen und stellt ein sog. wergartiges Gewebe dar, die wir Mark- schicht nennen. Beim isländischen Moose finden wir über und unter demselben ein


. Fisr. 266. Fig. 267. scheiden wir ein krustenartiges, blattartiges und stenge- liges Trieblager. Das erstere finden wir bei den auf Felsen und Steinen sitzenden Schriftflechten u. a., in Form von Warzen, Strichen und Linien, die aus rundlichen Zellen bestehen. Das blattartige Lager der Wandflechte, des isländischen Mooses u. a. zeigt mehrere Zellenscbichten; die mittlere (Fig. 267 c) setzt sich aus locker durcheinandergewebten cylindrischen Zellen zusammen und stellt ein sog. wergartiges Gewebe dar, die wir Mark- schicht nennen. Beim isländischen Moose finden wir über und unter demselben ein sog. straffes Gewebe (b), aus dichtge- drängten Faserzellen bestehend. Die Rindenschicht (a) wird aus unregelmässig rundlichen Zellen gebildet; sie fehlt manchen Flechten, zumal den glatt niederliegenden, bei denen einzelne Fasern der Markschicht als falsche Wurzeln, Haftzasern, hervor- treten. Die stengeligen Flechten, z. B. die an den Bäumen herab- hängende Bartflechte, das Rentiermoos u. a., zeigen stets eine untere und obere Rindenschicht, welche die Markschicht umschliessen. Bei den Algen (Wasserpflanzen), deren es zahlreiche ein- zellige giebt, bestehen die mehrzelligen entweder aus einzelnen, langen Zellenreihen, welche in Form langer, gegliederter, grüner Fäden als Konferven (Wasserfäden) bekannt sind; oder aus stengeligen, zuweilen blattartig ausge- breiteten Geweben (wie bei Laminaria), welche nicht selten mehrere Schichten wahrnehmen lassen, indem die äussere Rindenschicht aus kleineren Zellen be- steht, die Mittelschicht dagegen aus fadenförmigen Zellen, welche durch eine Gallertmasse gewisser- massen verschmolzen sind). Fig. 268 auf dem Quer- Fig. 268.


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