. Der gegenwrtige Standpunkt der Mycologie mit Rcksicht auf die Lehre von den Infections-Krankheiten. Pathogenic fungi. 32 Zoosporen zur Ruhe gekommen sind, umgeben sie sich mit einer Meml)ran und beginnen dann sofort zu keimen. Alle Sporen sind nun entweder auf gescidechtlichcm oder auf ungeschlechtlichem Wege entstanden; letztere Art der Fortpflanzung ist übrigens der Zahl nach die bei weitem am allgemeinsten verl)reitete. Durch die, neueren Untersuclumgen gewinnt aber die Bedeutung der bei den Pilzen vorkonnnenden gescldechtlichen Vorgänge eine sehr grosse AVichtigkeit. Für viele sind solch


. Der gegenwrtige Standpunkt der Mycologie mit Rcksicht auf die Lehre von den Infections-Krankheiten. Pathogenic fungi. 32 Zoosporen zur Ruhe gekommen sind, umgeben sie sich mit einer Meml)ran und beginnen dann sofort zu keimen. Alle Sporen sind nun entweder auf gescidechtlichcm oder auf ungeschlechtlichem Wege entstanden; letztere Art der Fortpflanzung ist übrigens der Zahl nach die bei weitem am allgemeinsten verl)reitete. Durch die, neueren Untersuclumgen gewinnt aber die Bedeutung der bei den Pilzen vorkonnnenden gescldechtlichen Vorgänge eine sehr grosse AVichtigkeit. Für viele sind solche schon nachgewiesen und besonders bei den Peronosporeen, den Pyrenomyceten und Discomyceten durch die schönen Resultate von de Bary und Woronin dargethan. Bei der Befruchtung treten immer zwei Zellen auf, von welchen die eine das männliche, die andere das weibliche Organ vorstellt, s. Fig. 10. Ersteres legt sich an das letztere, das Oogonium, an, oder treibt einen schnabelartigen Fortsatz an dasselbe; es findet durch diosmoti- schen Vorgang oder durch Resorp- tion der Zwischenwände ein Aus- tausch des Zellinhaltes statt, wor- auf dann entweder eine oder meh- rere Oosporen in der weiblichen Zelle entstehen, oder es über- wachsen bei den Ascomyceten von de Billy, a. inrmiilichc Zelle, sich unten her allseitig sicli erliebende an die weihlieh., o anlegend und Zweige den Geschlcchtsapparat, und dieselbe helruchtend. '^ i i 7 es entsteht so durch Vergrösserung iiinl l)ifl"erenzirung der (Sewebe ein Fruchtkörper, in oder auf welchem di(i zahlreichen Schläuche mit ihren meist 8 Sporen gebildet werden. CJanz b(^sond<'rs interessant ist es mm, dass die meisten Pilze in nx'hreren völlig verschi(Mlenen I^'ormen und mit ver- schiedenen Fructificalionen auftreten können. In <lei- ImiI- wicklung der Formen lindet oll eine regelmässige Aufeinander- folge statt und diejenige < leneration, web-hii einem gcschleclit- li(;hon Vorgang ihre Entstehung verdankt, muss als


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