. Die Gartenwelt . Braun, Siegfried, Oekonomierat, geschäftsführender Präsident der Deutschen Gartenbaugesellschaft, blickte am d. Js. auf eine 25 jährige Tätigkeit im Dienste der D. G. G. zurück. Der Name Braun wird mit der Geschichte der D. G. G. für alle Zeiten verknüpft bleiben, weil Braun die Geschicke der Gesell- schaft in bewegtester Zeit gelenkt hat. Die Hingebung, mit der er ohne Rast und Ruhe sein Amt ausübt, ist ein leuchtendes Vor- bild der Pflichttreue und Selbstaufopferung und hätte höheren Lohn verdient als das Erleben einer Periode unaufhaltsamen Niederganges und ei


. Die Gartenwelt . Braun, Siegfried, Oekonomierat, geschäftsführender Präsident der Deutschen Gartenbaugesellschaft, blickte am d. Js. auf eine 25 jährige Tätigkeit im Dienste der D. G. G. zurück. Der Name Braun wird mit der Geschichte der D. G. G. für alle Zeiten verknüpft bleiben, weil Braun die Geschicke der Gesell- schaft in bewegtester Zeit gelenkt hat. Die Hingebung, mit der er ohne Rast und Ruhe sein Amt ausübt, ist ein leuchtendes Vor- bild der Pflichttreue und Selbstaufopferung und hätte höheren Lohn verdient als das Erleben einer Periode unaufhaltsamen Niederganges und einer ununterbrochenen Kette von Ent- täuschungen. Sein Jubiläum fiel in die ersten Tage der Bellevue - Ausstellung, deren Zustandekommen trotz schwerster Hindernisse in erster Linie sein Verdienst gewesen ist. Daß er den Tag sorgsam verborgen hielt, um die Aufmerksamkeit der Fachwelt nicht von dem größeren Er- eignis abzulenken, ist kennzeichnend für seine Bescheidenheit und für die vor- nehme Art seiner Auffassung von Amt und Pflicht. Wir wünschen ihm aufrichtig, daß wenigstens der Kampf, den er seit Jahren um die Erhaltung der Gesellschaft mit Tapferkeit und Zähigkeit führt, erfolg- reich bleiben möge und rufen auch an dieser Stelle die Fachgenossen zu seiner Unterstützung auf. Johann Braß. Kleine Mitteilungen. Auslandsblumen in der Berliner Marltthalle. Die Einfuhr italienischer Blumen nach Berlin hat in diesem Jahre bereits größeren Umfang angenommen. Rosen und Nelken kommen ununterbrochen in größeren Sendungen an. Die Preise hierfür sind trotz schlechter Valuta und hoher Frachtsätze so niedrig, daß das an sich nur schwache Markthallengeschäft der Berliner Gärtner vor Weihnachten empfindliche Einbuße erlitten hat. Für Rosen werden 1500 bis 3000 M je Dutzend gefordert, während für inländische Kastenrosen bis zu 6000 M und mehr erzielt wurden. Man hofft allerdings, daß die nahe bevorstehenden weiteren Tariferhöhungen der Eisen- bahn auf


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