. Dr. Bronn's Klassen und Ordnungen des Thier-Reichs : wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild . Verschiedene Stadien von Augenauflösuug bei Dendrocoelum lacteum ala Folge von Hunger uach Berninger (1377). Diese ersten, grundlegenden Experimente wurden später variiert und das Problem in einzelnen Punkten erweitert durch Keiller (1380) und Lang (1437). Keiller stellte fest (pag. 135ff.), daß Heteromorphosen nur dann auftreten, wenn das Gehirn vom Schnitt getroffen wird, und selbst dann nicht einmal regelmäßig. Wird das Gehirn an seinem hinteren Ende Fig. 213. Fig. 214. A B Der abgesc


. Dr. Bronn's Klassen und Ordnungen des Thier-Reichs : wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild . Verschiedene Stadien von Augenauflösuug bei Dendrocoelum lacteum ala Folge von Hunger uach Berninger (1377). Diese ersten, grundlegenden Experimente wurden später variiert und das Problem in einzelnen Punkten erweitert durch Keiller (1380) und Lang (1437). Keiller stellte fest (pag. 135ff.), daß Heteromorphosen nur dann auftreten, wenn das Gehirn vom Schnitt getroffen wird, und selbst dann nicht einmal regelmäßig. Wird das Gehirn an seinem hinteren Ende Fig. 213. Fig. 214. A B Der abgeschnittene Kopf {Ä) einer Flavaria smiplicissima regeneriert nach hinten einen heteromorphen Kopf (ß) (nach Morgan). Polare Heteromorphosen bei Planaria maculata. abgeschnittener Kopf bildet nach hinten einen heteromorphen Kopf, B An einem kurzen Querab- schnitt der vorderen Körperregion entwickelt sich nach vorn und hinten je ein Kopf (nach Morgan). angeschnitten, so bildet sich Eumpf und Pharynx wie in den Fällen, in welchen der Schnitt hinter dem Hirn liegt. Oft unterbleibt die Regene- ration gänzlich, oder es wird nur so viel neues Material gebildet, als zum Verschluß der Wunde nötig ist. Gelegentlich entstehen auch statt hetero- morpher Augen zerstreute Pigmentflecke. Lang (1437, pag. 366) untersuchte die Bedingungen der Hetero- morphose bei Planaria jjolychroa und fand, daß der Abstand des Schnitt- niveaus von den Augen maßgebend sei. Er gibt an, daß an Köpfen, die dicht hinter den Augen abgeschnitten werden, regelmäßig, in solchen, bei denen die Augen in der Mitte zwischen Vorderrand und Schnittfläche liegen, niemals heteromorphe Köpfe entstehen. Vielleicht sind die Resultate Längs ähnlich zu deuten, wie die Keiller sehen. Besonders hervorzuheben sind die Angaben Längs (1437, pag. 403) über die histologischen Einzel- heiten der Regeneration heteromorpher Augen, aus denen sich ergibt, daß


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