. Die Gartenkunst . .-jVJ^m^ W. Hennings, Hannover: Hausgarten. (Schaubild 2 zu dem Grundrifs 2 Seite 41.) mehr bedrängte, 'als das die symmetrische Bauart je getan hatte. Der neuerdings wachsende Einfluß der' klassizistischen Periode (Biedermeier) hat von der zwecklos wilden Zerklüftung des Baukörpers wieder zur einheitlichen, wenn auch nicht streng symmetrischen Masse zurückgeführt, der ein regelmäßiger Garten sich organisch anzugliedern vermag. Der Hausgarten des Planes i Seite 41 zeigt solchen unter peinlicher Raum- nutzung geschaft'enen regelmäßigen Garten, entwickelt auf der Grundlage de


. Die Gartenkunst . .-jVJ^m^ W. Hennings, Hannover: Hausgarten. (Schaubild 2 zu dem Grundrifs 2 Seite 41.) mehr bedrängte, 'als das die symmetrische Bauart je getan hatte. Der neuerdings wachsende Einfluß der' klassizistischen Periode (Biedermeier) hat von der zwecklos wilden Zerklüftung des Baukörpers wieder zur einheitlichen, wenn auch nicht streng symmetrischen Masse zurückgeführt, der ein regelmäßiger Garten sich organisch anzugliedern vermag. Der Hausgarten des Planes i Seite 41 zeigt solchen unter peinlicher Raum- nutzung geschaft'enen regelmäßigen Garten, entwickelt auf der Grundlage der Fassadenachse. Sowohl die Architektur als wie der Garten sind in der Regel- mäßigkeit nicht völlig durchgeführt. Bei jener ist durch den Treppeneinsprung die Steigerung der Symmetrie zur Langeweile behemmt, in diesem ge- sellt sich die freie Gehölzsilhouette, gegeben in der Grenzpflanzung, den Birkenkronen und dem Ahorn zu der streng gerissenen Linienführung. Solch wohlab- In dem einen Schaubildchcn (Seite 40) sehen wir im Hintergrund eine bewegte Gehcilzsilhouette, die in an- genehmen Gegensatz tritt zu den festgerissenen Formen der axialen Anlage. Diese Gehölzmasse liegt nicht im Grundplan, sondern gehört zu andern Gärten der Villcnkolonie. Die Frage, ob dieser außerhalb der Willensbestimmung des Künstlers befindliche günstige Hintergrund als dauernd erhalten bleibend anzusehen sei, ist hier somit bejahend beantwortet. — Nicht immer wird das der Fall sein. Besonders geschickt ist die gezeigte äußerste Grundstückstiefe ohne Raumvergeudung erzielt durch fjffnung der Pergola und Heranziehung des erhöht im hinteren Geländeteile angeordneten Nutzgartens, der gleichzeitig durch das in Gartenhäuschen und Spring- brunnen gebotene Blickziel die ihm zukommende ästhetische Wertung erhält. Auch der seitlich beim


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