. Die Morphogenie der Primatenzähne : eine weitere Begründung und Ausarbeitung der Dimertheorie. ohne dieWurzelabschnitte auf-weisen, ist es dann wohlstatthaft, die teilweiseoder vollständige Molari-sierung der Krone vomletzten Prämolaren nochals eine progressive Er-scheinung zu erscheint die ge-gebene Erklärung: Kom-pensation für den Ver-lust an Kaufläche amHinterende, sehr an-sprechend, aber wie istsie mit dem allgemeinenCharakter des Gebissesin Einklang zu bringen ?Es tritt in diesem Falledas Dilemma in scharfumgrenzter Gestalt unsentgegen, und ich mußoffenherzig gestehen, daßic
. Die Morphogenie der Primatenzähne : eine weitere Begründung und Ausarbeitung der Dimertheorie. ohne dieWurzelabschnitte auf-weisen, ist es dann wohlstatthaft, die teilweiseoder vollständige Molari-sierung der Krone vomletzten Prämolaren nochals eine progressive Er-scheinung zu erscheint die ge-gebene Erklärung: Kom-pensation für den Ver-lust an Kaufläche amHinterende, sehr an-sprechend, aber wie istsie mit dem allgemeinenCharakter des Gebissesin Einklang zu bringen ?Es tritt in diesem Falledas Dilemma in scharfumgrenzter Gestalt unsentgegen, und ich mußoffenherzig gestehen, daßich zögere, eine Ent-scheidung zu geben. DerMangel an einer festen Regel, um eine reduzierte Kronenkonstruktur voneiner progressiven zu unterscheiden, macht sich immer stärker fühlbar,je mehr man in die Details der Zahnentwicklung einzudringen ver-sucht. Auch von Leche ist die Schwierigkeit gefühlt worden1) und erführt einen Gesichtspunkt an, der gewiß unter Umständen eine Bedeu-tung haben kann. Im ersten Stadium der progressiven Entwicklung Fig. 49. Gebiß von Mycetes Piff. 50. Gebiß von Ateles ater. 1) W. Leche, Studien über die Entwicklung des Zahnsystems bei den Säuge-tieren. Morph. Jahrb. 1892. Bd. XIX. Das Unterkiefergebiß der Primaten. 149 wird die Krone vergrößert, während die Wurzel zunächst die ein-fachere, schwächere Form beibehält, Und umgekehrt, ist ein Zahnüberflüssig geworden und fällt der regressiven Entwicklung anheim,dann äußert sich dies in erster Linie durch Verkleinerung der Krone,während die Wurzel länger eine relativ größere Komplikation bewahrt. Wie gesagt glaube ich wohl, daß in besonderen Fällen diese Über-legung für eine Entscheidung fördernd sein kann, aber daß sie in anderenFällen versagt, davon legen die Platyrrhinenzähne sofort Zeugnis der hinterste Prämolar dieses Gebisses, über dessen Natur wirim Unsicheren sind, ob progressiv oder regressiv, besitzt bei allen unter-suchten Geschlech
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