Die Krankheiten des Ohres und deren Behandlung . 407. Erkrankungen des nervösen Apparates. Anatomisches 195 Kapitel IX. Erkrankungen des nervösenApparates. Anatomisches. Das knöcherne Labyrinth wird durch eine äusserst feste, elfenbeinharteKnochenmasse gebildet und ist von der viel poröseren Masse des übrigen Felsen-beines eingeschlossen. Es enthält die als Vorhof, Schnecke und Halbeirkel-kanäle bezeichneten Hohlräume, in welchen sich das häutige Labyrinth be-findet, das sowohl innen als aussen vom Labyrinthwasser, der Endolymphe undder Perilymphe, umspült ist. Der Vorhof besteht aus einer ova


Die Krankheiten des Ohres und deren Behandlung . 407. Erkrankungen des nervösen Apparates. Anatomisches 195 Kapitel IX. Erkrankungen des nervösenApparates. Anatomisches. Das knöcherne Labyrinth wird durch eine äusserst feste, elfenbeinharteKnochenmasse gebildet und ist von der viel poröseren Masse des übrigen Felsen-beines eingeschlossen. Es enthält die als Vorhof, Schnecke und Halbeirkel-kanäle bezeichneten Hohlräume, in welchen sich das häutige Labyrinth be-findet, das sowohl innen als aussen vom Labyrinthwasser, der Endolymphe undder Perilymphe, umspült ist. Der Vorhof besteht aus einer ovalen Höhle, die durch eine an der innerenWand verlaufende senkrechte Leiste, Krista vestibuli, in zwei Teile geteilt Kecessus sphärikus (Sakuli) vorn und den Recessus elliptikus (UtrikuliJhinten. Die äussere Wand des Vorhofes trennt denselben von der Trommel-höhle, und es findet sich auf ihr die Fenestra ovalis ( der schematisehenAbbildung Fig. 36), in welcher vermittelst einer Ringmembran die Steigbügelplattc Fig. 36 befestigt ist. Auf der inneren Vorhoftwand finden sich kleine Oeffhungen(Makulae), durch welche die Zweige des Nervus vestibularis eintreten. Mit demhinteren Teile des Vorhofs stehen durch 5 Mündungen dir 3 Halbcirkelkanllein Verbindung, die alle rechtwinklig zu einander gestellt sind. Wir unter-scheiden einen horizontalen () und zwei vertikale, den frontalen ) und 13* 196 Erkrankungen des nervösen Apparates. Anatomisches. den sagittalen () Bogengang. Die einzelnen Halbcirkelkanäle beginnen miterweitertem Lumen, den Ampullen, während die Endigungen die Weite desKanales haben. Die beiden vertikalen Kanäle haben eine gemeinschaftliche En-digung. Nach vorn geht der Vorhof in die mit der Spitze nach aussen ge-richtete Schnecke über. Die Schnecke hat 21/* Windungen, die um diehorizontal gestellte Spindel (Modiolus) aufgerollt erscheinen. Von derSpindel ragt eine ebenfalls knöcherne sog. Spiralplatte (L. s. o. des sch


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