. Die Gartenkunst . Der mit dem 111. Preise ausgezeichnete Wettbewerbsentwurf für den MannhL'imer ZentrallrifdlioF. Von G. Gerstadt, Frankfurt a. M. so mag es auch auf dem Friedhof sein. Bevorzugte Plätze ergeben sich trotzdem in Hülle und Fülle. Ich stelle die Forderung auf: Der moderne Massenfriedhof sei „parkartig" großzügig in .seiner Haupteinteilung und doch „gartenartig" intim in seiner Finzclteilung. Diese Gesichtspunkte waren bei der Gestaltung meines Entwurfs maßgebend: Die Stadt Mannheim möge nicht danach fragen; wie haben andere Städte ihre Friedhöfe angelegt, welche Gesic


. Die Gartenkunst . Der mit dem 111. Preise ausgezeichnete Wettbewerbsentwurf für den MannhL'imer ZentrallrifdlioF. Von G. Gerstadt, Frankfurt a. M. so mag es auch auf dem Friedhof sein. Bevorzugte Plätze ergeben sich trotzdem in Hülle und Fülle. Ich stelle die Forderung auf: Der moderne Massenfriedhof sei „parkartig" großzügig in .seiner Haupteinteilung und doch „gartenartig" intim in seiner Finzclteilung. Diese Gesichtspunkte waren bei der Gestaltung meines Entwurfs maßgebend: Die Stadt Mannheim möge nicht danach fragen; wie haben andere Städte ihre Friedhöfe angelegt, welche Gesichtspunkte waren für sie maßgebend, sondern sie möge einer modernen Friedhofskunst den Weg bahnen, nicht einen schönen Park schaffen, in welchem Gräber verstreut liegen, nicht eine schöne Landschaft, dahinter Reihengräberelend sich verbirgt, sondern einen Friedhof, dessen „Gärten" zu einem Zentral- sinil. l'iino Hauptachr (K'iclitung nach Mannlieim), in welcher ilie l'riedhofska]ielle liegt, bildet das Rückgrat der Anlage. .Sie und vier weitere, ziemlich parallel zu ihr laufende Alleen münden auf die vom Haupt- und Nebeneingange in den Fried- hof füfirenden Zufahrtstraßen; hierdurch entsteht eine geradezu ideale Übersichtlichkeit; sämlliche ,,Gärten" sind sowohl vom Haupt- und Nebeneingange, als auch von der Kapellenanlage ohne Umwege zu erreichen. Der Haui)teingang liegt au der , mit Pförtnerhaus und Verkaufsständon in den Kolonnaden, liier können auch Steinmetzwerkstätten unter .'\ufsiclit Mannheimer Künstler eingerichtet werden, damit gute Vorbilder für Grab- schmuck das Publikum vom Kauf von Fabrikware abhalten. Das Eingangstor ist überdeckt gedacht und wird von zwei


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