. Geschichte der liturgischen Gewänder des Mittelalters; oder, Entstehung und Entwicklung der kirchlichen Ornate und Paramente in Rücksicht auf Stoff, Gewebe, Farbe, Zeichnung, Schnitt und rituelle Bedeutung nachgewiesen und durch 110 Abbildungen in farbendruck Erläutert . llzogen habe. Man habe sich vielmehr stets bei der Weihe der Cappa,der Kasel aber erst bei der Messe bedient. So habe es auch Papst Leogehalten, als er die Kirche von Remiremont konsekrierte 1. Man merktdeutlich, daß man in einer Zeit steht, da man anfängt, darüber Erörterungenanzustellen, wann die Kasel zu gebrauchen sei un


. Geschichte der liturgischen Gewänder des Mittelalters; oder, Entstehung und Entwicklung der kirchlichen Ornate und Paramente in Rücksicht auf Stoff, Gewebe, Farbe, Zeichnung, Schnitt und rituelle Bedeutung nachgewiesen und durch 110 Abbildungen in farbendruck Erläutert . llzogen habe. Man habe sich vielmehr stets bei der Weihe der Cappa,der Kasel aber erst bei der Messe bedient. So habe es auch Papst Leogehalten, als er die Kirche von Remiremont konsekrierte 1. Man merktdeutlich, daß man in einer Zeit steht, da man anfängt, darüber Erörterungenanzustellen, wann die Kasel zu gebrauchen sei und wann nicht, und man dieKasel schon vielfach als eigentliches Meßgewand betrachtet. Solange die Kaselnoch die weite Formhatte, mußte sie anden Seiten aufgehobenund auf den Armenzusammengelegt wer-den, damit der Cele-brans seine Hände freigebrauchen konnte. Esgeschah dies nicht erstam Altar nach demConfiteor, wie man ge-sagt hat, sondern schonin der Sakristei. Sowar es, wie aus dem1. und 3. Ordo klarhervorgeht, in Rom be-reits im 8. und 9. Jahr-hundert üblich, so hieltman es dort auch noch,wie aus den Ausfüh-rungen Innozenz , im 13. und,wie der 14. Ordo be-weist, im 14. Jahrhun-dert : Subsequenter dia-conus a dextris et sub-diaconus a sinistris. Bild 68. Elfenbeinplatte vom Sakramentar des Drogo.(Nach Kraus, Kunst und Altertum in Elsaß-Lothringen) planetam super brachia pontificis apte complicent3, ja solange die Kasel an den Seiten ein Aufrollenerheischte, d. i. bis in die Neuzeit hinein4. Daß es auch außer Rom so BrauchAvar, ergibt sich aus Sicards Mitralis5, aus des Durandus Rationale 6 und seinemkaum weniger einflußreichen Pontifikale 7. 1 Ep. 13 (M. 150, 520). 2 De sacrif. missae 1. 1, c. 78 vgl. mit 1. 2,c. 1 13 (M. 217, 795 801 806). 3 C. 53 (M. 78, 1158). 4 Caerem. episc. 1. 2, c. 8, n. 19. 5 L. 2, c. 8 vgl. mit dem Prologus zu 1. 3,und 1. 3, c. 2 (M. 213, 89 94). 0 L. 4, c. 7; f. 103. 7 Mart. , c. 4, art. 12, ordo 23; I Pontifikal


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