. Dr. Bronn's Klassen und Ordnungen der Weichthiere (Malacozoa) : wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild ; Kopftragende Weichthiere (Malacozoa cephalophora) . Cypraea sp., jung. Cypraea sp., vom Kücken aufgeschnitten oft in hohem Grade statt, so dass eine folgende Windung mehrere vorher- gehende, oft alle zudeckt. Tritt dies letztere ein, kann man aber oben noch alle Windungen wie schmale Linien erkennen, da die Windungen nicht ganz sich verdecken, so nennt man eine solche Windung umwickelt oder zusammengewickelt couvolutus (con- cha convoluta) (z. B. bei Conus), verdecken aber die
. Dr. Bronn's Klassen und Ordnungen der Weichthiere (Malacozoa) : wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild ; Kopftragende Weichthiere (Malacozoa cephalophora) . Cypraea sp., jung. Cypraea sp., vom Kücken aufgeschnitten oft in hohem Grade statt, so dass eine folgende Windung mehrere vorher- gehende, oft alle zudeckt. Tritt dies letztere ein, kann man aber oben noch alle Windungen wie schmale Linien erkennen, da die Windungen nicht ganz sich verdecken, so nennt man eine solche Windung umwickelt oder zusammengewickelt couvolutus (con- cha convoluta) (z. B. bei Conus), verdecken aber die Windungen einander ganz (Fig. 70) sieht man also nur die letzte Windung, die alle andern von allen Seiten Fig. 71. einhüllt, so nennt man eine solche Schale eingewickelt involuta (z. B. Cypraea). In der Jugend pflegen die involuten Schalen, convolute (Fig. 71) zu sein, und erst mit der letzten Windung die Spira der anderen zu umwachsen. Die oberste Spitze der Schale, apex, also die ältesten Windungen muss man oft allein betrachten, da man hier ganz in der Spitze die Embryonalwindungen, nucleus vor sich hat, die oft von den übrigen sehr verschieden gebildet sind. Meistens sind sie ganz glatt und bilden den Anfang eines ganz stumpfen Kegels und Beyrich hat aus ihrer Beschaffenheit manche Art- kennzeichen entnommen. In den meisten Fällen tritt die Spitze wirklich spitz und kegelförmig hervor und man kann dann einen apex acuminatus, mucronatus, rectusus u. s. w. unterscheiden; bisweilen aber umwachsen die folgenden Win- dungen, so dass die Spitze kaum als solche zu sehen ist, oder dass sie in einer nabeiförmigen Vertiefung liegt, a. umbilicatus (manche Bulla-Arten). Bisweilen sind die obersten Windungen gar nicht mehr vorhanden, sondern werden abgestossen, wenn das Thier eine bestimmte Grösse er- reicht hat: testa oder concha truncata, decollata, mutilata wie bei Bulimus decollatus, mehrere Melanien, Cerithien u. s. w.). Vor dem Abstossen hat sich das Thier dann aus diesen
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