. - 455 — eine einsaniige Frucht, deren Fruchtschale mit der Samenschale verwächst. Der Same birgt reichliches Ei weiss und einen kleinen Keim (am Grunde der Frucht). Die Grasgewächse führen im Samen, V oft auch im Wurzelstocke, viel Stärkemehl, gehören deswegen zu den wichtigsten Nahr- pflanzen; die Blätter und Halme verdanken ihre Härte und Schärfe einem Gehalt an Kieselsäure. Gewürze fehlen diesen Pflanzen Fig. 316. gänzlich, nicht aber der Zucker, welcher Grasblüte b, b' Spelzen sich im Marke des Zuckerrohrs sowie im b" Granne. Wurzelstock der Quecke findet. § 417. Unterscheidung der


. - 455 — eine einsaniige Frucht, deren Fruchtschale mit der Samenschale verwächst. Der Same birgt reichliches Ei weiss und einen kleinen Keim (am Grunde der Frucht). Die Grasgewächse führen im Samen, V oft auch im Wurzelstocke, viel Stärkemehl, gehören deswegen zu den wichtigsten Nahr- pflanzen; die Blätter und Halme verdanken ihre Härte und Schärfe einem Gehalt an Kieselsäure. Gewürze fehlen diesen Pflanzen Fig. 316. gänzlich, nicht aber der Zucker, welcher Grasblüte b, b' Spelzen sich im Marke des Zuckerrohrs sowie im b" Granne. Wurzelstock der Quecke findet. § 417. Unterscheidung der Grasgewächse. Man teilt die gras- artigen Pflanzen in zwei Familien ein: 1. Die echten Gräser, Gramineae. Der Halm ist hohl*) und stielrund; die Blattscheiden sind der Länge nach gespalten; der Stempel trägt zwei Narben. Wir finden daher die Gräser in der Triandria Digynia nach Linne. Die Gräser bilden in Europa durch ihr geselliges Auftreten grosse Wiesenflächen, während sie in den Tropenländern vereinzelt wachsen, aber eine bedeutendere Höhe erreichen. Triticum (Agropyrum**)) repens, Quecke . * off. Rliig. Graminis. Ein durch seinen weithin kriechenden Wurzelstock sehr lästiges Un- kraut, vorn Lolche (Lolium) durch die seitlich zur Spindel gewendeten Ährchen unterschieden, welche beim Lolch der Spindel den Rücken zu- kehren. Fig. 317. Man teilt die Gräser in zwei Gruppen ein: a) Ährengräser, deren Ährchen in eine einzige Ähre gestellt sind. Hierhin die Getreidearten: der Roggen (Seeale cereale), der Weizen (Triticum vulgare), die Gerste (Hordeurn vulgare), der Spelt (Triticum Spelta) u. A. b) Rispengräser, deren Ährchen eine mehr oder weniger ausge- breitete Rispe bilden. Hierhin der Hafer (Avena sativa), der Reis (Oryza sativa), die Hirse (Panicum miliaceum), der Mais oder türkische Weizen (Zea Mais), sowie die grosse Zahl unserer Wiesengräser z. B. das zweimän- nige Ruchgras (Anthoxantum odoratum), welches dem Heu den Geruch erteilt; da


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